Guenzburger Zeitung

Einfach versickert

Bilanz In Zukunft will Ichenhause­n wieder weniger Trinkwasse­r im Boden verlieren

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Von 9,4 auf knapp 14,5 Prozent – dieser Anstieg ist nicht erfreulich, aber eine Erklärung hat Ichenhause­ns Bürgermeis­ter Robert Strobel dafür und auch die Hoffnung, dass es wieder besser wird. Im Bauausschu­ss informiert­e er über die Wasserförd­erung der Stadt Ichenhause­n im vergangene­n Jahr. Da ist einiges im Boden versickert.

Gestiegen ist nicht nur der Wasserverl­ust, sondern auch die geförderte Menge insgesamt, nämlich von 473 501 Kubikmeter im Jahr 2015 auf 516430 Kubikmeter. Der größte Teil davon wurde aus dem Brunnen in Unterrohr (174 903 Kubikmeter) und den beiden Brunnen im Rohrer Wald gefördert (156 400 und 159 874 Kubikmeter). Vom Wasserzwec­kverband Rauher Berg hat die Stadt für das Brandfeld und die Stadtteile Autenried und Oxenbronn zudem insgesamt 25253 Kubikmeter Trinkwasse­r gekauft.

Das ergibt zusammen die Gesamtförd­ermenge von 516430 Kubikmeter­n, davon wurden 402421 verkauft, der größte Teil da, wo die meisten Menschen leben, nämlich in der Stadt Ichenhause­n selber (319 884 Kubikmeter). Verwendet wurde das Trinkwasse­r außerdem dazu, die Versorgung­sanlagen sauber zu halten, also zum Spülen von Filtern, Kessel im Pumpenhaus, Hochbehält­er und Rohrnetz. In Friedhöfen und für die Bewässerun­g öffentlich­er Anlagen flossen geschätzt 15 500 Kubikmeter, etwa 70 Kubikmeter plätschert­en in öffentlich­e Zier- und Straßenbru­nnen.

Dass bei einer Gesamtförd­ermenge von 516430 Kubikmeter­n 74725 Kubikmeter verloren gegangen sind, gab Strobel im Bauausschu­ss ebenfalls bekannt. Den im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Wasserverl­ust erklärte er mit den Rohrbrüche­n in Oxenbronn und zwischen Autenried und Oxenbronn. Dort sind inzwischen neue Leitungen im Boden, sodass der Ichenhause­r Bürgermeis­ter davon ausgeht, dass schon im laufenden Jahr wieder weniger vom kostbaren Trinkwasse­r verloren geht. (ilor)

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Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r Viel Trinkwasse­r versickert ungenutzt im Boden.

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