Guenzburger Zeitung

Der Landkreis lockt

- VON RONALD HINZPETER zu Peri redaktion@guenzburge­r-zeitung.de

Es ist vollbracht: Peri lässt sich (auch) in Günzburg nieder. Damit gehört die Stadt zur Weißenhorn­er Unternehme­nsfamilie mit weltweit rund 120 Standorten. Allerdings ist Günzburg nicht irgendeine Produktion­sstätte, sondern hier soll das sogenannte Leitwerk für die Gerüste entstehen. Platz genug ist vorhanden, Peri hat offenbar alles an Flächen zusammenge­kauft, was zu bekommen war – also eine ganze Menge. Das spricht sehr dafür, dass es nicht bei den jetzt verkündete­n 90 neuen Stellen bleibt, sondern dass es in den nächsten Jahren eher doppelt oder dreimal so viele werden könnten. Das wäre für den ohnehin wirtschaft­sstarken Landkreis ein weiterer Schluck aus der Pulle. Wer denkt da noch an BMW? Die wollten in unmittelba­rer Nachbarsch­aft, auf dem interkommu­nalen Gewerbegeb­iet Areal Pro, „nur“ein Auslieferu­ngslager etablieren, das viel Fläche verbraucht und nur relativ wenige, nicht unbedingt hoch qualifizie­rte Jobs geschaffen hätte.

Innerhalb von wenigen Monaten ist es gelungen, im nördlichen Landkreis drei bedeutende Firmen anzusiedel­n. Neben Peri ist das der renommiert­e Kindersitz-Hersteller Britax Römer, der auf dem einstigen Fliegerhor­st-Gelände gerade seine Europa-Zentrale mit rund 380 Beschäftig­ten hochzieht. Die Ulmer mussten das Unternehme­n „hergeben“, weil es sich dort nicht mehr entwickeln konnte. Und das ist die Fassadenba­u-Firma Pohltec, die ihre Wertinger Niederlass­ung mit 50 Arbeitskrä­ften nach Günzburg verlegt hat. So könnte es eigentlich weitergehe­n, denn noch gibt es genügend Gewerbeflä­chen.

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