Wild Wings beißen sich auf Platz vier fest
Torhüter Patrik Cerveny spielt starke Partie – Verteidiger Colby Robak mit vier Assists
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Bei den Wild Wings läuft es wieder. Das 4:1 gegen Straubing war der dritte Sieg der Schwenninger in Folge, die damit Rang vier festigten. Auch auf Ersatztorwart Patrik Cerveny ist Verlass. Alle gratulierten dem Goalie.
„Diese drei Punkte waren unheimlich wichtig für uns. Die SpecialTeams haben bei uns sehr gut funktioniert – sowohl das Überzahlspiel, als auch das Unterzahlspiel“, jubelte SERC-Trainer Niklas Sundblad nach dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Straubing. Die Tigers hätten mit einem Dreier den begehrten vierten Platz übernommen, jetzt beißen sich aber die Wild Wings auf dem Play-off-Rang fest. Will Weber: „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel. Es war ganz wichtig, dass wir zu diesem Zeitpunkt den Sieg landen. Wir haben konstant fast über die 60 Minuten gut gespielt und waren auch physisch sehr präsent.“
Körperlich ist der 32-jährige Deutschkanadier sowieso immer voll da, teilte auch in dieser Partie seine gefürchteten Bodychecks aus. Im Blickpunkt stand aber dennoch ein anderer Wild-Wings-Spieler: Goalie Patrik Cerveny. Coach Sundblad hatte für viele Beobachter doch überraschend seine Nummer zwei zwischen den Pfosten angekündigt. Sundblad: „Wir hatten Patrik schon vor zwei Wochen gesagt, dass er dieses Spiel machen darf. Damals war die Tabellensituation noch etwas anders. Er hat aber jeden Tag fleißig trainiert und sich den Einsatz verdient. Er war heiß und hat stark gehalten, wir freuen uns über seinen ersten Sieg.“
Bei den ersten zwei Einsätzen des Deutschtschechen hatten die Schwenninger mit 2:3 in Mannheim und mit 3:4 in München verloren. „Wir haben wie ein Team gespielt. Es war wie ein Play-off-Spiel, wir haben die Schüsse geblockt. Wir haben super gespielt“, freute sich der 24-jährige Goalie. Cerveny wurde nach der Begegnung von jedem einzelnen Spieler der Wild Wings geherzt und beglückwünscht. „Der Sieg fühlt sich gut an. Es ist meine Arbeit, den Jungs zu helfen.“
Cerveny macht aber auch keinen Hehl daraus, dass er künftig mehr Eiszeit bekommen möchte. „Ja, ich hoffe auf mehr Eiszeit, ich will mehr spielen.“Trainer Sundblad hat vollstes Verständnis für das Ansinnen des Keepers. „Es ist nicht leicht, Back-up hinter einem Joacim Eriksson zu sein. Patrik wird aber weitere Einsätze bekommen. Er hat bewiesen, dass wir ihn immer reinbringen können.“Cerveny betont aber das gute Verhältnis, das er mit dem 30-jährigen Schwenninger Stammtorwart hat: „Ich respektiere Joacim absolut.“Gute Möglichkeiten Cerveny spielen zu lassen, bieten sich in den Partien gegen die Teams der Nordgruppe an, wenn die Wild Wings dreimal zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden absolvieren müssen.
Bemerkenswert war in der Partie gegen Straubing aber auch Colby Robak. Der Verteidiger war an allen vier Treffern beteiligt, bekam also vier Assistpunkte gutgeschrieben. „In einem Spiel vier Punkte zu machen, ist schon was Besonderes, wir wissen aber um die Offensivqualitäten von Colby“, zollte auch Sundblad dem 30-jährigen Kanadier Respekt. Robak hat nun bereits 16 Vorlagen verbucht, wartet aber noch immer auf sein erstes Tor. Stark war gegen die Tigers auch das Kurzpassspiel der SpinkZwillinge, vor allem wie Tylor seinem Bruder Tyson beim 1:1-Ausgleichstreffer auflegte. So kann es weitergehen.
Bereits am Donnerstag sind die Wild Wings im Kampf um die Playoff-Plätze beim nächsten direkten Konkurrenten, den Augsburger Panthern.