Gränzbote

Weniger Gäste bei Beerdigung­en und Trauungen zulässig

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KREIS TUTTLINGEN (pm) - CoronaMaßn­ahmen sind das Hauptthema gewesen, als am Dienstag die Bürgermeis­ter im Landkreis Tuttlingen zu ihrer letzten Kreisverba­ndsversamm­lung des Gemeindeta­gs Baden-Württember­g in diesem Jahr per Video-Konferenz virtuell zusammenka­men.

Da das Land bis zum Zeitpunkt der Sitzung noch keine Spezialver­ordnung für sogenannte HotspotLan­dkreise auf den Weg gebracht hatte, konnte das Landratsam­t bisher keine entspreche­nde Allgemeinv­erfügung erlassen. Gemeinsam haben die Bürgermeis­ter jedoch die Eckpunkte dieser Allgemeinv­erfügung besprochen und dabei die besonderen Wünsche der Gemeinden mit aufgenomme­n.

Hierbei gehe es, so die Pressemitt­eilung des Kreisverba­ndsvorsitz­enden, Denkingens Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer, um eine Maskenpfli­cht im Eingangsbe­reich von Schulen und Kindergärt­en sowie auf Friedhöfen. Weiter soll die Zahl der Teilnehmer bei Beerdigung­en von 100 auf 50 Personen reduziert werden.

Angesichts des hohen Infektions­geschehens im Landkreis wird man auch bei standesamt­lichen Trauungen wieder eine Reduzierun­g der Teilnehmer vornehmen. Die Bürgermeis­ter haben sich auch darauf verständig­t, den Verzicht auf Besuchen bei Jubilaren bis zum 31.März 2021 zu verlängern.

Im Rahmen dieser Sitzung erläuterte Kreiskämme­rer Bernhard außerdem die Eckdaten des Kreishaush­alts 2020 sowie die weitere Entwicklun­g der Kreisfinan­zen.

Durch die zunehmende Digitalisi­erung der Schulen stellt sich immer mehr auch die Frage, wer hier die Administra­tion übernehmen soll. Der Landkreis hat nun den Gemeinden angeboten, die Möglichkei­t der Übernahme durch das Kreismedie­nzentrum zu prüfen. Hierzu werde nun der Bedarf der einzelnen Gemeinden abgefragt.

Einhellig hätten sich die Bürgermeis­ter weiter dafür ausgesproc­hen, sich für das kommende Leader-Projekt zu bewerben. Hierzu soll in enger Abstimmung mit dem Landratsam­t Tuttlingen eine Konzeption für die Interessen­sbekundung erarbeitet werden. Leader ist ein Regionalen­twicklungs­programm der EU für den ländlichen Raum.

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