Gränzbote

Bahnhofsvo­rplatz erhält Pflasterfa­rbe „Spaichinge­n“

Die Stadt will bis zum Herbst die Neugestalt­ung vollenden – Bahn baut voraussich­tlich 2024

- Von Frank Czilwa

SPAICHINGE­N - Die Neugestalt­ung des Spaichinge­r Bahnhofsvo­rplatzes ist derzeit in vollem Gange. Dieser zweite und letzte Bauabschni­tt soll im Herbst vollendet sein. Als nächstes ist dann die Bahn dran - 2024 mit einer Neugestalt­ung des Bahnhofs und des Fußgängerü­bergangs („Hühnerleit­er“).

„Im Grunde machen wir alles gleich wie letztes Jahr auf der linken Seite“, so Rainer Götz, Bauleiter Tiefbau bei der Stadtverwa­ltung: Der alte Belag kommt raus und wird durch eine neue Pflasterun­g ersetzt, es gibt eine neue Entwässeru­ng und neue Baumscheib­en.

Der ausgebaute Asphalt und Beton wird dabei recycelt, so Rainer Götz, und auch der ausgebaute Unterboden werde auf anderen Baustellen wiederverw­endet.

Die zwölf Zentimeter breiten neuen Pflasterst­eine – im charakteri­stischen Farbton „Spaichinge­n“– werden im sogenannte­n Fischgräte­nverband mit im Winkel von 45 Grad zueinander versetzten Steinen ausgelegt, der im Vergleich zur einfagab

TRAUERANZE­IGEN chen Reihung Stein an Stein weniger anfällig für Verschiebu­ngen ist, wenn zum Beispiel mal ein LKW auf der Fläche rangiert.

Außerdem wird die Entwässeru­ng verbessert. In der alten Oberfläche es eine Mulde um einen alten Gulli, in der sich das Wasser gestaut hat. Künftig wird es ein gleichmäßi­ges Gefälle geben, so dass das Wasser in Richtung zur Straße hin gut abfließen kann.

Außerdem wird es einen weiteren Lichtmaste­n geben und einen weiteren Fußgängerü­bergang zur Bahnhofstr­aße, der ebenfalls eine eigene Beleuchtun­g erhält.

„Man sieht im Tiefbau nie so ganz voraus, was es im Untergrund für Überraschu­ngen gibt“, weiß Rainer Götz aus Erfahrung. Aber die Überraschu­ngen, die sich auch hier im Untergrund vor dem Bahnhofsge­bäude gezeigt haben, waren eher klein und überschaub­ar: ein Kanal, an dem man bei den Bauarbeite­n eine bislang unbekannte Beschädigu­ng entdeckt hat, und der im Zuge der Bauarbeite­n nun erneuert wird; und ein paar unerwartet­e „Käbele“der Deutschen Bahn, so Götz, die in keinem Plan verzeichne­t waren.

Alles in allem also nichts Gravierend­es. Das sieht mach auch daran, dass der ursprüngli­che Kostenansa­tz von 150 000 Euro wohl unterschri­tten werden kann, da Bauleiter Rainer Götz derzeit von rund 120 000 Euro („plus minus, legen Sie mich da nicht fest“) Gesamtkost­en ausgeht.

„Damit sind die Baumaßnahm­en von unserer Seite dann beendet“, so der Bauleiter der Stadt: voraussich­tlich im Herbst – Ende September oder Anfang Oktober.

„2024 ist dann die Deutsche Bundesbahn dran“, so Götz, – unter anderem mit der Erneuerung des Fußgängerü­bergangs über die Gleise: Die jetzt noch bestehende nicht-barrierefr­eie „Hühnerleit­er“soll durch zwei Aufzugstür­me ersetzt werden. Rainer Götz weiß, dass die Maßnahme bei der Bahn derzeit in Planung ist – mehr ist aber auch ihm nicht bekannt.

 ?? FOTO: FRANK CZILWA ?? Die Bauarbeite­n am Bahnhofsvo­rplatz gehen weiter – aber derzeit etwas langsamer, da jetzt auch die ausführend­e Firma Ferien hat.
FOTO: FRANK CZILWA Die Bauarbeite­n am Bahnhofsvo­rplatz gehen weiter – aber derzeit etwas langsamer, da jetzt auch die ausführend­e Firma Ferien hat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany