Bahnhofsvorplatz erhält Pflasterfarbe „Spaichingen“
Die Stadt will bis zum Herbst die Neugestaltung vollenden – Bahn baut voraussichtlich 2024
SPAICHINGEN - Die Neugestaltung des Spaichinger Bahnhofsvorplatzes ist derzeit in vollem Gange. Dieser zweite und letzte Bauabschnitt soll im Herbst vollendet sein. Als nächstes ist dann die Bahn dran - 2024 mit einer Neugestaltung des Bahnhofs und des Fußgängerübergangs („Hühnerleiter“).
„Im Grunde machen wir alles gleich wie letztes Jahr auf der linken Seite“, so Rainer Götz, Bauleiter Tiefbau bei der Stadtverwaltung: Der alte Belag kommt raus und wird durch eine neue Pflasterung ersetzt, es gibt eine neue Entwässerung und neue Baumscheiben.
Der ausgebaute Asphalt und Beton wird dabei recycelt, so Rainer Götz, und auch der ausgebaute Unterboden werde auf anderen Baustellen wiederverwendet.
Die zwölf Zentimeter breiten neuen Pflastersteine – im charakteristischen Farbton „Spaichingen“– werden im sogenannten Fischgrätenverband mit im Winkel von 45 Grad zueinander versetzten Steinen ausgelegt, der im Vergleich zur einfagab
TRAUERANZEIGEN chen Reihung Stein an Stein weniger anfällig für Verschiebungen ist, wenn zum Beispiel mal ein LKW auf der Fläche rangiert.
Außerdem wird die Entwässerung verbessert. In der alten Oberfläche es eine Mulde um einen alten Gulli, in der sich das Wasser gestaut hat. Künftig wird es ein gleichmäßiges Gefälle geben, so dass das Wasser in Richtung zur Straße hin gut abfließen kann.
Außerdem wird es einen weiteren Lichtmasten geben und einen weiteren Fußgängerübergang zur Bahnhofstraße, der ebenfalls eine eigene Beleuchtung erhält.
„Man sieht im Tiefbau nie so ganz voraus, was es im Untergrund für Überraschungen gibt“, weiß Rainer Götz aus Erfahrung. Aber die Überraschungen, die sich auch hier im Untergrund vor dem Bahnhofsgebäude gezeigt haben, waren eher klein und überschaubar: ein Kanal, an dem man bei den Bauarbeiten eine bislang unbekannte Beschädigung entdeckt hat, und der im Zuge der Bauarbeiten nun erneuert wird; und ein paar unerwartete „Käbele“der Deutschen Bahn, so Götz, die in keinem Plan verzeichnet waren.
Alles in allem also nichts Gravierendes. Das sieht mach auch daran, dass der ursprüngliche Kostenansatz von 150 000 Euro wohl unterschritten werden kann, da Bauleiter Rainer Götz derzeit von rund 120 000 Euro („plus minus, legen Sie mich da nicht fest“) Gesamtkosten ausgeht.
„Damit sind die Baumaßnahmen von unserer Seite dann beendet“, so der Bauleiter der Stadt: voraussichtlich im Herbst – Ende September oder Anfang Oktober.
„2024 ist dann die Deutsche Bundesbahn dran“, so Götz, – unter anderem mit der Erneuerung des Fußgängerübergangs über die Gleise: Die jetzt noch bestehende nicht-barrierefreie „Hühnerleiter“soll durch zwei Aufzugstürme ersetzt werden. Rainer Götz weiß, dass die Maßnahme bei der Bahn derzeit in Planung ist – mehr ist aber auch ihm nicht bekannt.