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TALHEIM - Der Waldkindergarten hat den Talheimer Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl erneut beschäftigt. Die Auswahl eines geeigneten Standorts ist diesmal das Thema gewesen.
Aufgrund zahlreich beim Regierungspräsidium eingehender Förderanträge ist es wichtig, zeitnah einen entsprechenden Antrag einzureichen. Dieser muss eine Zusammenstellung der Kosten des Bauwagens, der Außenbereiche und des Herrichtens der Standfläche enthalten. Um diese Kosten wiederum abschätzen zu können, muss ein Standort festgelegt werden.
In einer Vorauswahl hat sich Bürgermeister Martin Hall, gemeinsam mit dem Revierförster Klaus Butschle und der künftigen Erzieherin des Waldkindergartens, Sybille Bacher, einige in Frage kommende Flächen angesehen. Die stellte der Bürgermeister den Gemeinderäten vor. Die „Kälberweide“, über die Lindensteige erreichbar, liegt im Bereich des Reifenberges. Sie bietet zwar abwechslungsreiche Strukturen, ist aber nur zum kleinsten Teil in Gemeindebesitz. Das „Neuenhölzle“, in der Nähe des Reiterhofes gelegen, ist nicht sehr vielfältig, und ein Weg trennt den Bauwagen vom Wald. „Vor dem Stein“, vom Parkplatz Zimmerwald aus erreichbar, ist eine Waldwiese in Richtung Tuningen. Die Nähe zur B 523 ist dort ein Problem. Die „Zimmerwiese“ist ebenfalls vom Parkplatz Zimmerwald aus erreichbar. In rund 600 Meter Entfernung befindet sich am Waldrand ein zentraler, sonniger Platz. Weit genug entfernt vom Anglerweiher, um für die Kinder immer noch sicher zu sein. Nach einer Abwägung aller Argumente entschied sich der Gemeinderat, bei einer Gegenstimme, für den Standort Zimmerwiese.
Da viele Zuhörer anwesend waren, nutzte Martin Hall die Gelegenheit, eine Präsentation der möglichen Bauwagen zu zeigen. Erneut war auch der bevorstehende Engpass im Talheimer Kindergarten ein Thema. Zu dem sagte Hall, dass er sicher sei, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Gemeinderat Oliver Späth vertrat die Überzeugung, dass es Aufgabe des Gremiums sei, den Waldkindergarten so attraktiv zu gestalten, dass Eltern ihre Kinder dort gerne anmelden. „Dann wird sich die Situation im Kindergarten in der Gemeinde auch entspannen“, sagte Späth. Der Bürgermeister lud erneut ein, dass interessierte Eltern sich einbringen können, um das Projekt zu entwickeln. „Ich möchte nicht zwingend ein fertiges Konzept präsentieren“, so Hall.