Hermle-Aktie bringt 2017 satte Rendite
Auftritt der Vorstände und Aufsichtsräte, bodenständig die dargestellte Unternehmensstrategie, bodenständig die Verpflegung und bodenständig ganz offensichtlich auch die Aktionäre, die 96,7 Prozent aller Aktien, also 3,868 von vier Millionen Hermle-Aktien, mit ebenso vielen Stimmen vertraten.
Der Vorstand überzeugte mit seinem Jahresbericht und den vorgelegten Zahlen alle Aktionäre. Auch Harald Klein von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz bekam seine vielen Fragen zur Zufriedenheit beantwortet und stimmte ebenso wie alle anderen dem Ausschüttungsvorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats, der Entlastung des Vorstands, der Entlastung des Aufsichtsrats und der Beauftragung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu.
Vorstand Günther Beck legte die Fakten des Jahres 2017 und der ersten fünf Monate 2018 dar. Und die seien mit über Erwartung gestiegenen Aufträgen (konzernweite Steigerung um 19 Prozent auf 433,2 Millionen Euro) und einem Rekordumsatz (zwei Prozent Plus auf 402 Millionen) höchst erfreulich.
Die wichtigsten Trends seit 2017 seien Digitalisierung und Automatisierung, die als Bestandteil der Hermle-Maschinen immer mehr nachgefragt würden.
Investiert wurden 2017 18.5 Millionen, 2,1 Millionen mehr als im Vorjahr und dies vor allem in die zwei „Zukunftsprojekte“, wie Beck sagte. Diese sind die Vergrößerung und Modernisierung des Bereichs spanende Fertigung in Gosheim und der Aufbau der Mineralgussfertigung am neuen Standort Zimmern ob Rottweil. Dort sollen ab September dann alle Mineralgussbetten für die Hermle-Maschinenmodelle, also die „Stützrahmen“der Bearbeitungszentren, sowie zusätzliche Komponenten gefertigt werden.
Dank an Betting, Weber und die Mitarbeiter
Dietmar Hermle, als Vorsitzender des Aufsichtsrats und früherer Vorstandssprecher seit vielen Jahren Taktgeber der Hermle-Entwicklung, leitete die Versammlung. Zum Abschluss dankte er seinem früheren Vorstandskollegen Alfons Betting, der als Praktiker und Vordenker das Unternehmen mitgeprägt hat und der zum 31. März ausgeschieden ist. Sein Nachfolger im Vorstand ist Benedikt Hermle, Dietmar Hermles Sohn.
Und auch Adolf Weber wurde von ihm und der Versammlung mit Applaus bedacht. Der frühere Betriebsratsvorsitzende habe mit Hartnäckigkeit und großer Zuverlässigkeit das Unternehmen aktiv mitgestaltet. Für ihn rückt Andreas Borho als Vertreter der Belegschaft in den Aufsichtsrat nach. Auch der neue Betriebsratsvorsitzende Gerd Grewin ist im Aufsichtsrat.