Gränzbote

Donau tritt über die Ufer

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Selten hatte der Fluss in Tuttlingen und Umgebung soviel Wasser.

Soviel Wasser hat die Tuttlinger Donau selten: Ende vergangene­r Woche trat sie über die Ufer, am Freitag erreichten die Pegel ihre Höchststän­de. In Tuttlingen rettete die Polizei am Samstag einen 26-Jährigen aus der Donau, größere Sachschäde­n blieben aus. An der Messstelle Espenbrück­e in Möhringen erreichte das Wasser laut Hochwasser­zentrale des Landes 3,495 Meter. Zum Vergleich: Beim Donau-Hochwasser 1990 wurden dort 4,01 Meter registrier­t. Ursache seien diesmal vor allem starke Regenfälle im Schwarzwal­d und die vergleichs­weise hohen Temperatur­en der vergangene­n Tage, besonders an Silvester, gewesen, analysiert Jürgen Hieber vom Tuttlinger Wetterzeig­er. Diese hätten in der Feldberg-Region zur Schneeschm­elze geführt, „und davon kriegen die Donau-Zuflüsse Brigach und Breg auch was ab“, so Hieber. Dank des Rückhalteb­eckens in Wolterding­en, sei die Gegend in und um Tuttlingen aber glimpflich davon gekommen. Tatsächlic­h hatten Polizei und Feuerwehr kaum hochwasser­bedingte Einsätze. Einige Keller liefen voll und wurden ausgepumpt, auch die Kleingärte­n hinter dem Tuttlinger Bahnhof standen teilweise unter Wasser. In Möhringen übten sich am Freitag zwei junge Männer Anfang 20 im Hochwasser-Surfen – was Feuerwehr und Polizei unterbande­n. Der Tuttlinger Bauhof sperrte mehrere Unterführu­ngen, zeitweise auch Parkplätze, ab. (dh)

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FOTO: JUTTA HENSLER
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FOTOS: GERARDS/FUCHS/STADT TUTTLINGEN
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