HSG Baar peilt Nichtabstiegsplatz an
Handball: Mit einem Sieg gegen Mössingen könnte Landesligist Gefahrenzone verlassen
TUTTLINGEN - Deutschland wird ab Freitag zur großen HandballBühne. Bis zum 17. Dezember ermitteln die Frauen den Weltmeister. In den Meisterschaftsrunden kommt der Spielbetrieb an diesem Wochenende fast zum Erliegen. Von den überregionalen Teams aus dem Landkreis Tuttlingen sind nur die HSG Fridingen/Mühlheim in der Frauen-Württembergliga und Herren-Landesligist HSG Baar am Freitag im Einsatz.
Württembergliga Frauen TG Biberach - HSG Fridingen/ Mühlheim
(Freitag, 20.15 Uhr; Sporthalle Pestalozzi-Gymnasium). Die Punkte will die HSG nicht in Biberach so abliefern. Allerdings, weiß Fridingen/Mühlheims Trainer Frank Rohrmeier, dass schon „alles zusammenlaufen muss“, damit die Gäste Zählbares mitnehmen.
Die Gastgeberinnen sind Favorit. Nach einer schwachen vergangenen Saison und einer späten Rettung hat sich Biberach stabilisiert und gehört zu den Top-Mannschaften der Liga. Als Sechster rangiert die TG bisher im Mittelfeld, hat aber mit Spitzenreiter TPSG Frisch Auf Göppingen II die wenigsten Minuspunkte. „Ich erwarte einen heißen Tanz“, glaubt Rohrmeier.
Die Donautälerinnen sind sicher in der Lage, mit dem Gegner aus Biberach mitzuhalten. „Wir haben mit Reichenbach und Deizisau-Denkendorf schon zweimal den Tabellenführer geschlagen“, betont der Coach. Ob es in Biberach für Zähler reicht, ist offen. Seit Saisonbeginn wird das Team immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Rohrmeier rechnet, dass bis auf Ronja Weishaupt alle Spielerinnen einsatzbereit sein könnten. Ein Fragezeichen steht noch hinter Rebecca Maurer.
Landesliga Männer HSG Baar – SpVgg Mössingen
(Freitag, 20 Uhr, Hohenlupfenhalle in Talheim). Weil das Alternativprogramm im regionalen Handball durch den Start der Frauen-Handball-WM eher bescheiden ausfällt, hofft HSG-Trainer Martin Irion gegen Mössingen auf eine volle Halle in Talheim. „Wir erwarten zu diesem außergewöhnlichen Termin schon eine große Unterstützung aus unseren eigenen Reihen“, sagt Irion.
Die Gäste haben mit 7:13-Punkten nur einen Zähler mehr auf dem Konto als die Gastgeber. Mit einem Sieg könnte die HSG Baar auf einen Nichtabstiegsplatz klettern. Das Spiel werde keinesfalls ein Selbstläufer, warnt Irion. „Die Mössinger haben fünf der vergangenen sechs Spiele nicht verloren.“Die HSG Baar geht nach dem 28:26-Sieg bei der TSG Reutlingen mit breiter Brust in dieses Heimspiel.
Bis auf Simon Sasse waren zur Wochenmitte alle Spieler einsatzbereit. Möglicherweise schafft Sasse es, auch noch fit zu werden. Allerdings müssen die Gastgeber auf Abwehrspezialist Stefan Schullke aus beruflichen Gründen verzichten.