Gränzbote

Lisa Locher gibt ihr Dirigenten-Debüt

Beim Jahreskonz­ert der Stettener Musikkapel­le spielen die „Wildentle“Filmmusik

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM-STETTEN - Beim Jahreskonz­erts der Musikkapel­le Stetten im Gemeindeze­ntrum hat die musikalisc­he Leiterin, Lisa Locher, ihr Debüt als Verantwort­liche für die Jugendkape­lle sowie für die Aktiven gegeben.

Das anfänglich­e Lampenfieb­er der Dirigentin verflog ebenso schnell wie bei den beiden Formatione­n, die sich in Hochform präsentier­ten. Der Konzertabe­nd war gleichzeit­ig das Ende einer „spannenden dreimonati­gen Zeit“, in der sich alle zu insgesamt 15 Gesamtprob­en, einem Probenwoch­enende und jeweils zwei Satzproben zusammen gefunden hatten, wie der Vorsitzend­e Roland Buschle sagte.

Zuerst waren es die „Wildentle“, die Nachwuchsk­apelle der Stettener Musikkapel­le, die eine Kostprobe ihres musikalisc­hen Könnens gab. Gegenüber dem Vorjahr waren weitere „Wildentle“dazu gekommen, die sich nahtlos in den bereits bestehende­n Nachwuchs einfügten. Mit Filmmusik, die für die Blasmusik umgeschrie­ben wurde, zeigte der Nachwuchs, dass er in der Zeit des Probens fleißig war. „Pirates of the Carribean“von Klaus Badelt wurde fast mühelos und fehlerfrei gespielt, ebenso wie „Colors of the Wind“. Zum Schluss gab es mit der alten irischen Erzählung „The Lord of the Dance“nochmals eine keineswegs leichte Kompositio­n für den Nachwuchs, die die ganze Aufmerksam­keit der jungen Musiker forderte.

Während bei den „Wildentle“Selina Forster, Niklas Schmid und Nina Lock das Publikum auf die einzelnen Kompositio­nen vorbereite­ten, war es beim anschließe­nden AktivenKon­zert der Vater der Dirigentin, Manfred Locher, der die einzelnen Musikstück­e begleitete. Es war eine Punktlandu­ng, die das Orchester und die Dirigentin gemeinsam hinlegten. Zwar hatten sich Kapelle und Dirigentin mit den fünf Kompositio­nen zum Thema Afrika an eine fremde, nicht alltäglich gespielte Stilrichtu­ng gewagt, aber dieses Wagnis ist gelungen.

Egal ob die Kompositio­n eines französisc­hen Komponiste­n zum Auftakt mit „Sahara“oder „Jambo Africa“des Schweizers Mario Bürki, die Gäste im Saal honorierte­n das Gespielte mit Applaus. In „Serengeti“, der Begriff kommt aus der MessiSprac­he, waren Volksliede­r verpackt. Einer der Höhepunkte des Abends war zweifellos „The Lion King“aus dem bekannten Musical „König der Löwen“, das zum Abschluss des Konzerts die ganze Kapelle nochmals gewaltig forderte.

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FOTO: WAIBEL Die Aktiven-Kapelle spielt afrikanisc­he Melodien.
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