Kreisvorsitzender kündigt weniger Aktivitäten an
Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Schwarzwald-Baar hält Hauptversammlung ab
REGION (pm) - Die Hauptversammlung des Kreisverbandes Schwarzwald-Baar der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) hat in Villingen-Schwenningen stattgefunden. Neben dem Rechenschaftsbericht des Kreisvorsitzenden Gottfried Schmidt standen an diesem Abend ein Referat des Baden-Württembergischen CDA-Landesvorsitzenden und erstem stellvertretenden CDABundesvorsitzenden Christian Bäumler sowie die anstehenden Neuwahlen der Kreis-CDA im Mittelpunkt. Das schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Schmidt auf die gut besuchten Veranstaltungen mit namhaften Referenten ein, die stets aktuelle sozialpolitische Themen zum Gegenstand hatten. Er dankte allen Engagierten und überreichte der nun im Ruhestand befindlichen Renate Pendzialek als Anerkennung einen Wecker aus dem Schwenninger Uhrenindustrie-Museum. Als CDU-Kreisgeschäftsführerin hatte sie jahrelang die CDA-Aktivitäten unterstützt. Schmidt kündigte außerdem laut Pressemitteilung im Falle seiner Wiederwahl an, seine Veranstaltungsaktivitäten auf ein „CDASchwarzwald-Baar-light“reduzieren zu wollen. So wird es nach der zehnten Ascherdonnerstags-Veranstaltung am 15. Februar mit dem badenwürttembergischen Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl diese Traditionsveranstaltung nicht mehr geben, und auch an der jährlichen Sommertour der Bezirks-CDA will er sich nicht mehr beteiligen.
Mit seinem Referat „Positionen nach der Bundestagswahl“ließ Bäumler zunächst das Geschehen um die Bundestagswahl am 24. September und den Wahlausgang Revue passieren. Das erzielte CDU-Ergebnis sei schlecht ausgefallen und mit dem Einzug der AfD in das Parlament sei eine neue demokratische Herausforderung entstanden. Das Augenmerk müsse auf die Analyse der AfD-Stimmengewinne gerichtet sein. Wichtig sei die sachliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner und die Stärkung der Glaubwürdigkeit der CDU. Rentensituation, Altersarmut, sozialer Wohnungsbau, Arbeitsverhältnisse, sowie Entwicklungen im Gesundheitsund Pflegebereich seien Themen, welche die Menschen mit Sorgen und Zukunftsängsten verfolgen. „Wir müssen die Situation von Rente und Altersarmut sehr ernst nehmen. Die Menschen müssen von ihrer Rente leben können. Wer sein Leben lang gearbeitet und Rentenbeiträge bezahlt hat, dessen Rente muss nach dem Berufsleben oberhalb der Grundsicherung liegen“, betonte Bäumler laut Pressemitteilung. In den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen gelte es, die Positionen der CDU nachhaltig zu vertreten. Dabei müssten Sachthemen vor Personaldiskussionen stehen.
Neuwahlen im Überblick
Die angesetzten Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: Einstimmig wurden Gottfried Schmidt als Kreisvorsitzender und Karl-Heinz Kienzler als Stellvertreter wiedergewählt. Ferner wurden Kienzler zum Schriftführer, Schmidt zum Pressebeauftragten sowie Reinhold Gregg, Martin Fetscher, Klaus Hartmann, Antonio Piovano, Andreas Oehler und Kai Palme zu Beisitzern gewählt.