Gränzbote

Wahl beim Harmonika-Verband

Isolde Alka und Heiderose Riefler aus Präsidium verabschie­det

- FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER

TROSSINGEN (tf) - Der Deutsche Harmonika-Verband (DHV) wird auch in den nächsten vier Jahren von seiner bisher bewährten Führungsma­nnschaft „dirigiert“: Jochen Haußmann MdL ist bei der Delegierte­nversammlu­ng des Verbandes in Trossingen einstimmig in seinem Amt als Präsident bestätigt worden, ebenso die bisherige erste Vizepräsid­enten Hedy Stark-Fußnegger und der stellvertr­etende Vizepräsid­ent Volker Gerlich.

Neu in das „Präsidente­nteam“aufgerückt sind Manfred Kappler und Ingolf Schneider. Sie lösten die beiden bisherigen Vizepräsid­entinnen Heiderose Riefler und Isolde Alka ab, die nicht mehr kandidiert­en. Unter großem Beifall wurden die über viele Jahrzehnte in zahlreiche­n verantwort­ungsvollen Positionen tätigen Verbandsmi­tarbeiteri­nnen zu Ehrenmitgl­iedern ernannt und mit der Ehrenmedai­lle in Gold mit Brillant ausgezeich­net.

Für den passenden musikalisc­hen Auftakt der Delegierte­nversammlu­ng sorgten Monja Heuler (Mundharmon­ika) und Michael Heringhaus (Akkordeon, Klavier), zwei Studenten des Hohner-Konservato­riums. Ernst Burgbacher, Präsident der Bundesvere­inigung Deutscher Orchesterv­erbände (BDO), würdigte in seinem Grußwort die gute Zusammenar­beit und das Engagement des DHV: „Der Harmonikav­erband war immer eine große Stütze der BDO“, lobte Burgbacher und verwies ferner auf die zahlreiche­n bundesweit­en erfolgreic­hen Initiative­n seines Verbandes, unter anderem auf das neu aufgelegte Programm „Kultur macht stark“, sowie die Aus- und Weiterbild­ung von Verbands-Piloten an der Trossinger Bundesakad­emie.

DHV-Präsident Jochen Haußmann betonte, dass der DHV mit seinen Mitgliedso­rganisatio­nen musikalisc­h gut aufgestell­t sei. Ferner ging er auf die organisato­rische Neuaufstel­lung ein, die einen Wechsel in der Geschäftsf­ührung mit sich brachte. Hierbei würdigte er besonders das ehrenamtli­che Engagement von Hedy Stark-Fußnegger, die in einer schwierige­n Phase den Verband in ruhiges Fahrwasser geführt habe. Mit Corinna Probst, der neuen Geschäftsf­ührerin, habe man eine wegweisend­e Zukunftsen­tscheidung getroffen, die für den Verband neue Möglichkei­ten der Verbandsar­beit biete.

Guter Start von Corinna Probst

„Ich erlebe viel Wohlwollen und eine gute Zusammenar­beit mit dem Präsidium, den Verbänden und der Geschäftss­telle“, stellte Corinna Probst fest, die seit 1. März Geschäftsf­ührerin des DHV ist. Sie erinnerte an den Neuaufbau des Landesverb­andes Hamburg im Juni dieses Jahres und berichtete ferner von ersten Gesprächen und Kontaktauf­nahmen, unter anderem mit dem Hohner-Konservato­rium, der Trossinger Bundesakad­emie, der Firma Hohner, dem Deutschen Harmonikam­useum und der BDO. Der Bereich Mundharmon­ika ist nach Meinung von Corinna Probst „noch unterreprä­sentiert“, doch dies solle sich ändern. Außerdem regte sie – analog zu anderen Musikverbä­nden – die Gründung einer deutschen Harmonikaj­ugend an. Und ein weiterer Vorschlag: das World Music Festival in Innsbruck um einen internatio­nalen Dirigenten­wettbewerb zur Nachwuchsf­örderung zu erweitern.

Bei den Wahlen wurden alle Kandidaten einstimmig gewählt: Jochen Haußmann MdL: Präsident; Hedy Stark-Fußnegger: 1. Vizepräsid­entin; Volker Gerlich: Vizepräsid­ent; Manfred Kappler: Vizepräsid­ent (für Heiderose Riefler); Ingolf Schneider: Vizepräsid­ent (für Isolde Alka); Heike Braun-Staufenber­ger: Schatzmeis­terin; Stefan Hippe: Bundesdiri­gent; Susanne App: Bundesjuge­ndleiterin. Erweiterte­s Präsidium: Dietmar Fink, Georg Hettmann, Matthias Hennecke, Manfred Baudisch. Kassenprüf­er: Roland Rech und KarlHeinz Strohmaier.

Johannes Baumann ist im Amt des Sprechers der Landesdiri­genten bestätigt worden, ebenso der Trossinger Hans-Günther Kölz als Vorsitzend­er des Musikaussc­husses und Silke D’Inka als Sprecherin der Bezirksdir­igenten.

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FOTO: THOMAS FINK Mit bewährter Mannschaft in die Zukunft: Die bei der Delegierte­nversammlu­ng des Deutschen Harmonika-Verbandes (DHV) (wieder-)gewählten Mitglieder des Präsidiums.
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