Kindergärten sichern ihre Qualität
Sechs katholische Betreuungseinrichtungen im Dekanat Hegau sind zertifiziert
IMMENDINGEN - Der katholische Kindergarten St. Josef Immendingen ist eine von sechs Betreuungseinrichtungen für Kinder im Dekanat Hegau, die künftig nach dem Qualitätssicherungssystem „Quintessenz“vorgehen. Dieses System unterstützt die Kindergärten dabei, ihre Arbeit systematisch zu analysieren, zu überprüfen, zu dokumentieren und weiterzuentwickeln.
Der offizielle Abschluss des Einführungsseminars für dieses Qualitätssystems fand im Weihbischof Gnädinger-Haus in Bohlingen statt. Fachberater Bernd Pantenburg vom Caritasverband der Erzdiözese Freiburg, der das Seminar bestehend aus fünf Veranstaltungen durchführte, überreichte den Leiterinnen der Einrichtungen in Anwesenheit von Vertretern der Träger und Kommunen die Nachweise.
Dekan Matthias Zimmermann betonte in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit, die vielen Anforderungen an den Kindergartenbetrieb systematisch zu erarbeiten und zu steuern, um dem Selbstverständnis der Träger und Einrichtungen gerecht zu werden.
Mitte 2016 begannen die Einrichtungen aus dem Dekanat Hegau, „Quintessenz“einzuführen. Die katholischen Kindergärten aus Worblingen (zwei) und Bohlingen im Bereich Singen, Buchheim, Immendingen und Möhringen im Landkreis Tuttlingen haben sich in dieser Zeit gemeinsam mit ihren Trägervertretern, intensiv mit der Weiterentwicklung der Qualität beschäftigt.
Das System „Quintessenz“ist ein Qualitätssicherungssystem, entwickelt vom Caritasverband der Erzdiözese Freiburg mit dem Ziel, die Tageseinrichtungen für Kinder darin zu unterstützen, ihre Arbeit systematisch zu analysieren, zu überprüfen, zu dokumentieren und weiter zu entwickeln.
Der Caritasverband hat dazu Qualitätsstandards für die katholischen Tageseinrichtungen entwickelt, die als Grundlage dienen. Davon ausgehend werden eigene Standards beschrieben. Unterstützung finden die Kindergärten in einem speziellen Rahmenhandbuch, in dem acht Bereiche reflektiert, hinterfragt, verändert und überprüft werden. Dabei handelt es sich um: Verantwortung des Trägers, Aufgaben der Leiterin, Personal, Glaube, Kinder, Eltern, Räume und Überprüfung der Betriebssicherheit. Deutlich wurde während des Seminars, dass „Quintessenz“Chancen eröffnet, auch gegenüber Eltern, Kommune und Pfarrei die Qualität der pädagogischen Arbeit aufzuzeigen.
Hinzu kommt der Effekt, dass die Arbeit besser strukturiert wird, Bedürfnisse der Familien besser analysiert und umgesetzt werden und der Auftrag von Betreuung, Erziehung und Bildung verdeutlicht wird.