Neues aus der Forschung
Kürzlich haben wir an dieser Stelle berichtet, dass Putzen am meisten Spaß macht, wenn es jemand anders erledigt. Nun erreicht uns erneut eine Studie des Instituts BDELDUVGK („Binsenweisheiten, deren Erforschung lange dauert und viel Geld kostet“). So haben Kinderpsychiater festgestellt: „Bei vielen Kindern und Jugendlichen sind während der Schulzeit die Tage so eng durchgetaktet, dass wenigstens in den Ferien der Termindruck wegfallen sollte.“Die Experten werben daher für mehr nicht verplante Zeit in den Sommerferien. „Herrscht ständig Action, können weder Kinder noch Eltern ihren Akku aufladen“, sagte dazu ein Professor. Für Kinder und Jugendliche sei es wichtig, genug nicht verplante Zeit zu haben, um kreativ sein zu können. Dieser Paradigmenwechsel innerhalb der Kinder- und Jugendforschung bedeutet nicht weniger als: In den Schulferien sollten Schüler und Schülerinnen Ferien machen.
Viele Eltern werden nun zusammenzucken, müssen sie doch ihre Pläne ändern. Die Kinder sollten in den Ferien den Haushalt schmeißen? Seien Sie gnädig, täglich spülen, staubsaugen und Müll runterbringen plus Gartenarbeit sollten reichen. Der Nachwuchs sollte in den Ferien jobben, um Ihre Rentenkasse aufzufüllen? Ein Halbtagsjob tut es auch, da bleibt auch mehr Zeit zum Aufräumen. Ihr Kind ist schlecht in Mathe und soll in den Ferien pauken? Klar doch, aber bitte nicht mehr als sechs Stunden am Tag. Überhaupt, Sie sind sauer, weil Ihr Kind ein schlechtes Zeugnis nach Hause gebracht hat? Da haben wir einen Tipp: Machen Sie doch mal Ferien. (dg) untermstrich@schwaebische.de