Roboter mischt das Schweinefutter
Gartenfreunde Aldingen besuchen Zuchtbetrieb und lernen, woher Lebensmittel kommen
ALDINGEN (pm) - Vierzig Gartenfreunde aus Aldingen haben im Rahmen der Aktion „Wo kommen unsere Lebensmittel her“den Bauernhof der Familie Mühlbach besucht. In vier Gruppen wurden Besucher durch den Betrieb geführt.
Weil an dem Tag gerade die Sonne schien, beantwortete Peter Mühlbach die Frage, warum die Schweine nicht ins Freie dürfen mit dem Hinweis, sie würden nach kurzer Zeit einen Sonnenbrand bekommen. Auf dem Hof werden 240 Muttertiere gehalten.
Die Muttertiere erreichen vier bis fünf Jahren ein Gewicht von 300 bis 350 Kilo. Der Betrieb wurde 2012 von 40 auf 240 Sauen erweitert.
Die Futtermittelmischanlage ist ein Roboter, der durch den Chip am Schwein mitgeteilt bekommt, wer an welchem Trog welche Futtermischung bekommt. Die Mischanlage kann Futter bis 25 Kilo pro Trog und Schwein auf einmal mischen und wird wie Rohrpost über Weichen im Betrieb verteilt. Es werden Täglich bis 2800 Kilogramm Futter gemischt und an die Schweine verfüttert.
Leistung der Biogasanlage erweitert
Die Ferkel werden gegen drei Krankheiten geimpft und mit einem Gewicht von 30 bis 35 Kilogramm an Firmen in Schura bis Bad Saulgau verkauft. Mühlbach wies darauf hin, dass es hier keinen Tierarzt gebe, der sich auf diese Art von Tierhaltung spezialisiert habe, der Tierarzt in diesem Betrieb komme aus dem Raum Augsburg.
Die eigene Biogasanlage mit einer Leistung von 80 Kilowatt, wurde im Jahr 2009 auf 320 KW, bis heute auf eine Leistung 430 KW erweitert. Die Wärme wurde bis vor kurzem im Betrieb verbraucht, seit einiger Zeit werden auch Firmen mit Wärme aus der Anlage versorgt.