Der Weg zum Fachwart ist lang
In Theorie und Praxis lernen Interessierte den Umgang mit Obst, Garten und Landschaft
SEITINGEN-OBERFLACHT - Insgesamt 16 Interessierte aus dem Kreis haben am Fachwartkurs auf dem Gelände des Obst- und Gartenbauvereines in der Staige in Seitingen-Oberflacht teilgenommen. In 80 Stunden werden die angehenden Fachwarte für Obst, Garten und Landschaft viel praktische und theoretische Informationen bekommen, die abschließend in einer Prüfung abgefragt werden.
Die Auftaktveranstaltung gab der Stockacher Referent Wilfried Rösch vom Landratsamt Konstanz. Unterstützt wurde er von Markus Grimm, der geprüfter Obstbaumpfleger ist und im Verein für Obst, Garten und Landschaft Seitingen-Oberflacht daheim ist. Neben dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Kreisverbandes, Alfred Schaz aus Neuhausen und Hans Weber aus Deilingen, kam vom Landratsamt Tuttlingen die Dezernentin für den ländlichen Raum, Verena Dorsch, zu der Veranstaltung. Die theoretischen Stunden werden die Fachwarte in der Alleenstraße in Tuttlingen absolvieren. Praktisch wie theoretisch sind es Themen wie Baumpflanzung, Erziehungsschnitte, Auslichtung, Erhaltungsschnitte und Veredelung, mit denen sich die Teilnehmer beschäftigen. Ein Sachkundenachweis mit den Themen Bodenpflege, Pflanzenschutz, Pilzbefall, Viren und andere Krankheiten wird von den angehenden Fachwarten ebenfalls verlangt. Auch Ziersträucher, Ziergehölze und Beeren werden noch ein Thema sein. Bei der Veranstaltung wurde von Wilfried Rösch gezeigt, wie man Steinobstbäume richtig schneidet und was für Voraussetzungen gegeben sein sollten, um ertragreiche Bäume zu haben.
Markus Grimm stellte die verschiedenen Geräte vor, mit denen man die Pflege der Obstbäume durchführen kann. Dabei ging er zusammen mit Fachwart Manfred Konrad auch auf die persönliche Schutzausrüstung der angehenden Fachwarte ein. Ebenfalls mit unter den Teilnehmern sind, unter Aufsicht von Cyra Scharnberger, vier Beschäftigte mit Behinderung der Lebenshilfe Tuttlingen, Abteilung Grüngruppe, die sich als Fachwart ausbilden lassen möchten, um etwas mehr Eigenständigkeit zu bekommen.
Nach den 22 Terminen mit Praxis und Theorie wird es eine Prüfung geben. Wer diese besteht, darf sich dann geprüfter Fachwart für Obst, Garten und Landschaft (LOGL) nennen.