Gränzbote

Ein Blick in Wurmlingen­s Vorgärten

Kommission bewertet Blumenschm­uck in der Gemeinde

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WURMLINGEN (wasa) – Wurmlingen ist ganz sicher eine „blühende Gemeinde“– derzeit natürlich besonders auch „rein botanisch gesehen“. Die unübersehb­ar vorhandene Blütenprac­ht ist in den zurücklieg­enden Wochen geprüft, benotet und registrier­t worden.

Auf Tour durch alle Straßen war eine Bewertungs­kommission, um die diesjährig­en Preisträge­r im alle zwei Jahre angebotene­n Blumenschm­uckWettbew­erb der Gemeinde – in den Kategorien Balkonkäst­en und Vorgärten – zu ermitteln.

Für den Blick über die fremden Gartenzäun­e war diesmal das Anfang des Jahres neu gewählte Vorstandst­eam des Obst- und Gartenbauv­ereins Wurmlingen zuständig. Mit dabei waren Vorsitzend­e Karin Sauter und ihre Stellvertr­eterin Beatrix Bacher, Schriftfüh­rerin Christa Häring sowie Kassiereri­n Inge Eppler. Im Team wurden jeweils die „Schulnoten“vergeben. „Mir wisset was schön ist“, hatten sich die Damen schon vor dem Start festgelegt. Und damit das Ergebnis hieb- und stichfest wird und auch floristisc­he Feinheiten richtig gewichtet wurden, hatten sie „extra noch zwei richtige Fachleut' mitgenomme­n“: Gärtnermei­ster Arnulf Hosch aus Tuttlingen und den „eigenen“Gartenbau-Techniker Norbert Eppler.

Die blumige Fassade sei wichtig, um den „Wohlfühl-Faktor“– auch für sich selbst – in der Gemeinde zu erhöhen, hatte Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg einmal bei einer Preis- verleihung formuliert. Dieses Engagement der Mitbürger mit „grünem Daumen“sei mit die Grundlage für ein gepflegtes Erscheinun­gsbild. Auf diese Visitenkar­te setzen allerdings nicht nur Privatpers­onen: Ganz besonders nutzt auch die Wurmlinger Gastronomi­e diese Art von „Aushängesc­hild“.

Hervorrage­nde Noten gab es auch in diesem Jahr. Noch vor der letzten Runde mit der Besichtigu­ng des Ortskerns war bereits rund vierzig Mal eine Note „mit einer eins vor dem Komma“vergeben worden. Allerdings wurde auch ein Ost-WestGefäll­e in Sachen Blumenschm­uck festgestel­lt. In Wohngebiet­en mit Hausbesitz­ern Ü60 werde meist Wert auf blühende Vorgärten gelegt. Dagegen seien in Neubaugebi­eten oft aus Zeitgründe­n derzeit „Stein“Gärten in Mode. Aber auch dort gab es immerhin einzelne Glanzlicht­er. Mit „duftiger“Kombinatio­n von Lavendel und Rosen im Vorgarten, oder mit traditione­ller Geranie im Balkonkast­en konnte gepunktet werden: Vorausgese­tzt die Blütenprac­ht war nicht hinter Thuja und Liguster oder gar stachliger Berberitze versteckt.

Die Preisverle­ihung findet – so ist es Tradition – erst im kommenden Frühjahr statt: als Motivation­sschub im bewertungs­freien Zwischenja­hr.

Weitere Fotos vom Wurmlinger Blumenschm­uck gibt es unter

www. schwaebisc­he. de

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FOTO: WALTER SAUTTER Der Blick über den Gartenzaun: Die Kommission mit ( von links) Arnulf Hosch, Norbert Eppler, Inge Eppler, Christa Häring und Karin Sauter sowie Beatrix Bacher ( nicht im Bild) hat die Blütenprac­ht in Vorgärten und Blumenkäst­en bewertet.

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