CDU Tuttlingen freut sich über stabile Mitgliederzahl
Michael Beck und Hans Roll berichten aus der Kreis- und Stadtpolitik – Maria-Lena Weiss stellt sich vor
TUTTLINGEN - Der CDU-Stadtverband Tuttlingen hat am Dienstag im Tennisheim des TC RW seine Hauptversammlung abgehalten. Neben Ehrungen standen ein Blick auf die Stadt- und Kreispolitik sowie ein Vortrag von Ex-Sparkassen-Chef Ortwin Guhl zum Thema „Wie geht es mit dem Euro weiter?“(wir berichteten) auf der Tagesordnung.
Der Stadtverbands-Vorsitzende, Konrad Wachter, berichtete, dass die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen ist – von 213 auf 214. Den 16 Neueintritten standen 15 Austritte gegenüber, davon fünf durch Todesfall. Die stabile Zahl sei laut Wachter auch ein Ergebnis der aktiven Mitgliederwerbung gewesen.
Kreis- und Stadtthemen
Tuttlingens Oberbürgermeister und Kreisrat Michael Beck berichtete aus der Kreispolitik. Ein wichtiges Thema sei es, die Kliniken im Landkreis zukunftssicher zu machen: „Das ist schwierig, auch wegen der beiden Standorte“, betonte Beck. Die steigenden Asylbewerberzahlen bereiten ebenfalls Sorgen. Die derzeitige Zahl von 100 Zuweisungen pro Monat werden laut Beck noch weiter steigen. „Das stellt die Kommunen vor große Aufgaben“, sagte er. Die Akzeptanz der Flüchtlinge in der Gesellschaft sei nach wie vor groß, man dürfe die Gastfreundschaft aber auch nicht überstrapazieren. Er forderte, dass die Asyl-Verfahren beschleunigt werden.
Hans Roll, Sprecher der CDUFraktion im Tuttlinger Gemeinderat, betonte, dass es im Stadtverband keine mehrheitliche Meinung dafür gebe, dass der Brunnen auf dem Tuttlinger Marktplatz weg müsste. Die wichtigen Aufgaben für die Zukunft seien die Sanierung und Neuausrichtung der Schulentwicklung der Gymnasien sowie die Überplanung der Fußgängerzone. Auch die Erweiterung des Gewerbegebiets Gänsäcker wolle die CDU „gut auf den Weg bringen“.
Auch die neue CDU-Kreisvorsitzende, Maria-Lena Weiss, stellte sich vor: Mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehende Landtagswahl betonte sie wie wichtig es sei, gemeinsam mit der FDP auf 50 Prozent der Stimmen zu kommen. Nach der Neuausrichtung der AfD durch den Essener Parteitag geht sie von einem Vier-Parteien-Landtag nach der Wahl im März aus.