Neuer Facebook-Algorithmus erkennt Personen von hinten
Satellitenstart in Kourou: Sentinel-2A hebt sicher ab
FRIEDRICHSHAFEN (af) - Der bei Airbus Defence & Space in Immenstaad am Bodensee gebaute Erdbeobachtungssatellit Sentinel-2A ist am Dienstagmorgen gegen 3.51 Uhr (MESZ) vom Weltraumbahnhof in Kourou/Französisch Guayana mit einer Vega-Rakete erfolgreich gestartet. Der Satellit soll die nächsten sieben Jahre aus einer Höhe von 786 Kilometern optische Bilder in 13 verschiedenen Spektren liefern. Zusammen mit Sentinel-2B, der 2016 folgt und um 180 Grad versetzt seine Bahnen um die Erde ziehen wird, kann nahezu jeder Punkt der Erdoberfläche alle fünf Tage erfasst werden. Vor allem für die Landwirtschaft, die Klimaforschung, das Katastrophenmonitoring und für Sicherheitsdienste werden die Daten interessant sein, heißt es. Selbst Flüchtlingsströme können damit beobachtet werden. Bis 2021 sollen im Rahmen des Copernicus-Programms der EU zur Erdbeobachtung sollen weitere acht Sentinels (auf deutsch Wächter) folgen. BERLIN (dpa) - Die Internet-Plattform Facebook hat einen Algorithmus entwickelt, der Menschen auf Fotos auch dann erkennen kann, wenn ihr Gesicht nicht klar zu sehen ist. Das berichtet das Fachblatt „New Scientist“. Mitarbeiter in Facebooks Forschungslabor zu Künstlicher Intelligenz hätten diese Methode zur Personenerkennung entworfen, schreibt die Zeitschrift. Das Programm soll aber laut Facebooks PR-Agentur aktuell nicht im Einsatz sein. Der Algorithmus verwendet Eigenschaften wie Frisur, Kleidung, Figur und Körperhaltung zur Identifikation. „Es gibt viele Hinweise. Menschen haben charakteristische Aspekte, selbst wenn man sie von hinten sieht“, sagte der Leiter des Forschungslabors, Yann LeCun, dem „New Scientist“. Das Programm wurde anhand von 40 000 öffentlich hochgeladenen Bildern von der Fotoseite Flickr entwickelt. In 83 Prozent der Fälle habe das Programm Personen korrekt identifiziert.