Gränzbote

Wild Wings bejubeln Sieg über Ingolstadt

Nach einem engagierte­n Auftritt gegen den Deutschen Meister gewinnt Schwenning­en 2:1

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Der SERC hat am Dienstag eine Überraschu­ng geschafft: Der Schwenning­er Eishockey-Erstligist schlug Tabellenfü­hrer ERC Ingolstadt mit 2:1. Dabei waren, fasnetsbed­ingt, nur 1254 Zuschauer in die heimische Helios-Arena gekommen.

Bei Schwenning­en war Dan Hacker, am Sonntag bei der Niederlage in Augsburg wegen eines grippalen Infekts nicht dabei, wieder an Bord. Es fehlte der erkrankte Elias Granath und MacGregor Sharp, der an einer Muskelverl­etzung laboriert, sowie der langzeitve­rletzte Sean O’Connor. Beim Deutschen Meister Ingolstadt musste der gesperrte Stürmer Jeffrey Szwez draußen bleiben.

Außenseite­r Schwenning­en ging in der vierten Minute in Front. Nick Palmieri war im Nachfassen erfolgreic­h, der US-Amerikaner bejubelte sein fünftes Saisontor. Auf der anderen Seite scheiterte Panthers-Topscorer Brandon Buck an Pätzold. Der SERC spielte engagiert, Jon Matsumoto brachte aber den Puck nicht an Goalie Timo Pielmeier vorbei.

Pätzold konnte sich danach gegen den Ingolstädt­er Neuzugang Brendan Brooks auszeichne­n. Nach einem Fehlpass von Sascha Goc bekam John Laliberte eine gute Ausgleichc­hance, brachte das Runde aber nicht in das Eckige. Zum Ende des zweiten Drittels drängten die Schwäne auf das 2:0. Palmieri und Hacker zeigten ungewohnt gutes Passspiel und der Puck wollte nicht ins Netz. Stattdesse­n hämmerte Patrick Hager aus zentraler Position die Scheibe zum 1:1 unter die Latte.

Eine Minute und 41 Sekunden waren im Mittelabsc­hnitt gespielt, da gingen die Wild Wings erneut in Führung. Philipp Schlager passte auf Alexander Dück, der hatte das leere Tor vor sich und keine Mühe, seinen ersten Saisontref­fer zu erzielen. Ingolstadt spielte danach fast eine Minute in doppelter Überzahl, kam aber nicht zum Abschluss.

Gleich darauf war Pielmeier viel zu weit aus seinem Tor herausgeko­mmen, Kyle Greentree schoss aber nicht selber, sondern wollte seinem Sturmpartn­er Matsumoto auflegen. Der scheiterte mit seinem Schuss an Verteidige­r Schopper, der noch auf der Linie retten konnte. Danach wei- tere Riesenmögl­ichkeit auf das 3:1 für den SERC, der sich gestern kämpferisc­h und auch spielerisc­h deutlich verbessert zeigte. Nach einem Scheibenve­rlust der Ingolstädt­er in der Angriffszo­ne konnterten die Schwenning­er gut, Schlager und Dinger vergaben aber.

Im letzten Drittel machte Ingolstadt es den Gastgebern leicht. Nachdem sich Brandon Buck und Michel Périard verletzt hatten, waren die Gäste gerade wieder vollzählig, da kassierte Benedikt Kohl eine Spieldauer­strafe wegen hohen Stocks, dann musste auch Petr Taticek für zwei Minuten raus. In Unterzahl hatte der ERC keine Chance mehr – es blieb beim 2:1 für die Wild Wings. Tore: 1: 0 4. Minute Palmieri ( Brown), 1: 1 20. Hager ( MacMurchy), 2: 1 22. Dück ( Schlager, Dinger), Strafen: Schwenning­en 8, Ingolstadt 33 Minuten. Schiedsric­hter: Lars Brügemann ( Iserlohn), Marc Iwert ( Harsefeld). Zuschauer: 1254.

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FOTO: DIREVI Nicholas Palmieri (links) macht das 1:0 für die Schwenning­er Wild Wings gegen den ERC Ingostadt.

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