Friedberger Allgemeine

Die neue Plärrerwac­he soll bunt werden

Wird die graue Fassade des Gebäudes bemalt? Es gibt eine Idee, die gut zum Volksfest passen würde

- VON JÖRG HEINZLE

Die neue Plärrerwac­he ist vor allem funktional – und ziemlich schlicht. Das Gebäude, auf das die Sanitäter und Polizisten lange gewartet haben, ist in Modulbauwe­ise errichtet worden. An der Fassade dominiert graues Metall. Zu einem Volksfest passt das nicht besonders gut. Deshalb soll die neu errichtete Volksfest-Wache bunter werden. Mehrere Stadträte machen sich dafür stark, dass die graue Wellblechf­ront bemalt wird. Der für das Fest zuständige städtische Ordnungsre­ferent Dirk Wurm (SPD) kann sich das ebenfalls gut vorstellen.

Der Oberhauser Dieter Benkard, der für die SPD im Stadtrat sitzt, befürchtet, die neue Wache werde über den Winter schon bald von Graffiti-Sprayern beschmiert, wenn man die Fassade nicht gestalte. Sein CSU-Kollege Günter Göttling sieht das ähnlich. Er sagt: „Eine etwas buntere Gestaltung, die zum Plärrer passt, wäre sicher gut.“Eine Idee wäre, die Wache vom Graffiti-Verein „Die Bunten“gestalten zu lassen. Dirk Wurm allerdings denkt noch an eine andere Möglichkei­t. Er könne es sich vorstellen, die Wache von einem Augsburger Maler gestaltete­n zu lassen, der sonst die Fahrgeschä­fte der Schaustell­er bemalt. „Das würde gut zum Volksfest passen“, findet der Referent.

Polizei und Rotes Kreuz haben nicht gegen eine buntere Plärrerwac­he. Augsburgs Rot-Kreuz-Geschäftsf­ührer Michael Gebler sagt, das Wichtigste sei die Funktion. Aber eine Bemalung sei eine gute Idee. Er wünscht sich, dass auch ein Rettungswa­gen oder ein Polizeifah­rzeug abgebildet werden – um den Bezug zur Wache herzustell­en.

Die alter Plärrerwac­he ist nach dem Osterplärr­er abgerissen worden. Sie war schon länger deutlich zu klein, auch die Bausubstan­z der Holzhütte war marode. Nun haben alle Nutzer der Wache – neben Polizei und Rotem Kreuz sind das auch Feuerwehr, Streetwork­er des Stadtjugen­drings und Schaustell­erverband – genug Platz. Den konnten die Sanitäter in der ersten Woche des Herbstplär­rers auch gleich gut brauchen: Wegen des teils heißen Wetters und der vielen Besucher ist die Zahl der Verletzten im Vergleich zu den Vorjahren angestiege­n – auf rund 140 Fälle. „Alkohollei­chen“gab es aber laut BRK nur wenige. 16 durch Alkohol ausgelöste Einsätze zählte das Rote Kreuz bis jetzt.

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Foto: Silvio Wyszengrad Noch grau, bald schon bunt? Die neue Plärrerwac­he soll jetzt noch eine farbenfroh­e Fassade bekommen.

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