Er liebt Brennnesseln
Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterlinge, Bienen und viele andere. Wir stellen acht häufige Insekten vor. Heute: den Kleinen Fuchs.
Dieser Schmetterling flattert gerne in Parks und Gärten umher. Aber auch in den Bergen und an Waldrändern ist er zu sehen. In Deutschland gehört er zu den häufigsten Faltern. Sein Name: Kleiner Fuchs. Das RotOrange seiner Flügel erinnert an die Farbe von Füchsen.
Die Weibchen des Kleinen Fuchses legen ihre Eier auf einer bestimmten Pflanze ab: die Brennnessel. Aus den Eiern schlüpfen Raupen, die die Blätter der Pflanze fressen. Eine Insekten-Expertin erklärt: „Den Raupen macht es nichts aus, dass die Brennnessel so viele Brennhaare hat. Sie können drum herum laufen.“ Die Raupen sind in den Brennnesseln gut geschützt. Und sie verteidigen sich auch selber: Die Dornen an ihrem Körper schützen sie vor Fressfeinden. Die Raupen wachsen und häuten sich mehrmals, bis sie groß genug sind. Dann verpuppen sie sich. Daraus schlüpft nach etwa zehn Tagen der Schmetterling.
Der erwachsene Kleine Fuchs ernährt sich vom Nektar verschiedener Pflanzen. Etwa von Flieder, Dahlien, Astern und Kratzdisteln. Wenn es im Herbst kühler wird, suchen sich die Falter eine Stelle zum Überwintern. Das kann eine Baumhöhle sein, aber auch ein Dachboden, eine Garage oder ein Keller.