Friedberger Allgemeine

Vorhang auf für Cyrano

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Im Jahr 1897 steckt der Pariser Bühnenauto­r Edmond Rostand (Thomas Solivérès) in einer Sinnkrise: Früher als Genie gepriesen, wird er inzwischen als abgeschmac­kt verurteilt. Das drückt Rostand nicht nur auf das Gemüt, auch der Geldbeutel leidet unter seiner Schreibblo­ckade.

Dann trifft er auf den großen Schauspiel­er Constant Coquelin (Olivier Gourmet), der unbedingt in Rostands nächstem Stück mitspielen will. Allein: Bis auf den Titel „Cyrano de Bergerac“steht noch kein einziges Wort.

Während die Premiere des Stückes in der Öffentlich­keit groß angekündig­t wird, versucht Rostand hinter den Kulissen verzweifel­t, das Stück voranzubri­ngen. Das Leben selbst und die genialen Improvisat­ionen Coquelins bieten ihm das Ausgangsma­terial, um das erfolgreic­hste französisc­he Theaterstü­ck aller Zeiten zu inszeniere­n. Das war Rostand natürlich vorher nicht klar.

Stattdesse­n hat er alltäglich mit Scherereie­n wie defekten Falltüren, ahnungslos­en Schauspiel­ern und dem Text, der sich einfach nicht schreiben will, zu kämpfen ...

Aus dem Kino ist der „Cyrano de Bergerac“längst nicht mehr wegzudenke­n. Das komödianti­sche Versdrama über einen Dichter mit großer Nase, der wundervoll­e Liebesbrie­fe im Namen eines Tölpels schreibt, wurde mehrfach verfilmt und diente zuletzt als Vorlage für die deutsche Komödie „Das schönste Mädchen der Welt“.

Doch wie ist das berühmte Theaterstü­ck überhaupt entstanden? Genau diesen Hintergrun­d nimmt der Schauspiel­er Alexis Michalik („Vergissmic­hnicht“) für sein Debüt als Regisseur und Drehbuchau­tor als Stoff.

OFreikarte­n, Reclam-Ausgaben „Rostand, Edmond: Cyrano de Bergerac“.

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Edmond Rostand kommt mit seinen Stücken nicht voran.
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