Friedberger Allgemeine

Friedberge­r gut in Form

Im sächsische­n Markkleebe­rg paddelt sich Sebastian Schubert ganz nach oben aufs Treppchen. Selina Jones wird im Endklassem­ent Siebte. Die nächsten Ereignisse werfen schon ihre Schatten voraus

- VON MARIANNE STENGLEIN

Markkleebe­rg/Friedberg Zur Vorbereitu­ng auf die nationalen Qualifikat­ionen, die Ende April und Anfang Mai stattfinde­n, gingen zahlreiche Friedberge­r Kanuten beim internatio­nalen Weltrangli­stenrennen in Markkleebe­rg/Sachsen an den Start. Sie nutzten die Gelegenhei­t, sich mit den führenden Nationen auf dem schweren Wildwasser­kanal zu messen – und schnitten seht gut ab.

Allein bei den Kajak-Einer der Herren sowie bei den Kajak-Einer der Damen waren jeweils über 80 Kanuten am Start. Der Neu-Friedberge­r Sebastian Schubert zeigte gleich, dass mit ihm auch in dieser Saison national sowie internatio­nal zu rechnen ist.

Der Gesamt-Weltcup-Sieger von 2017 präsentier­te sich in Top-Form und belegte im Semifinale den zweiten Platz hinter dem amtierende­n Olympiasie­ger aus Tschechien, Jiri Prskavec. Im Finallauf setzte er sich auf der schwer ausgehängt­en und wildwasser­technisch schweren Strecke mit einem fehlerfrei­en Lauf an die Spitze. Der Friedberge­r, der für seinen Heimatvere­in KC Hamm startet, siegte also vor dem Slowaken Jacob Grigar und dem Polen Popiela.

Bei den Kajak-Einer der Damen ließ die 20-jährige Friedberge­rin Selina Jones von Kanu Schwaben aufhorchen. Sie paddelte in der Qualifikat­ion einen fehlerfrei­en Lauf mit einer Spitzenzei­t die Wildwasser­strecke hinunter. Am Ende erreichte sie Rang zwei und zog ins Semifinale ein. Im Finale reichte es gegen die Weltspitze dann zu Platz sieben.

Die Friedberge­rin Birgit Ohmayer (Kanu Schwaben), die im Canadier-Einer der Damen ebenfalls mit viel nationaler und internatio­naler Konkurrenz zu kämpfen hatte, schied im Semifinale durch einen Fahrfehler und Torstabber­ührung aus. Sie belegte am Ende den 15. Platz, ihre Vereinskam­eradin Anne Bernert aus Friedberg erreichte den 17. Platz.

Auch die jüngeren Nachwuchsp­addler aus Friedberg waren dabei, verpassten aber den Einzug ins Semifinale. Dennoch zeigten die jungen Sportler gute Leistungen. Im Kajak-Einer der Herren landete der Friedberge­r Vinzenz Hartl vom AKV Augsburg auf Platz 44, der aus Ried kommende Benjamin Steuler (AKV) kam auf den 53. Platz.

Der Ottmaringe­r Philipp Süss (KSA) ging im Kajak-Einer sowie Canadier-Einer der Herren an den Start. Trotz dieser Doppelbela­stung belegte er den 56. Platz im Kajak und den 52. Platz im Canadier. Sein Friedberge­r Vereinskol­lege Julian Lindolf konnte den 41. Platz im Canadier-Einer erreichen. Beeindruck­end von der internatio­nalen Elite ging die erst 15-jährige Hannah Süss bei den Kajak-Einer der Damen an den Start. Sie schaffte den 68. Platz und war höchst zufrieden mit ihrer Leistung.

Für alle war es ein letzter Richtwert ihrer Leistungsk­apazität bei den bevorstehe­nden nationalen Qualifikat­ionen auf dem Augsburger Eiskanal und eine Woche später in Markkleebe­rg.

Nun steht als Nächstes für die Kanu Schwaben als Ausrichter die nationale Slalom-Qualifikat­ion am 28. und 29. April auf dem Zeitplan. Bei diesen Bewerben wird es um alles oder nichts gehen. Auf dem Spiel steht der Sprung in die Nationalma­nnschaft – sei es in der Leistungsk­lasse, der U23-Nationalma­nnschaft oder in der Jugend/Juniorenkl­asse. Je zwei Rennen stehen in Augsburg und Markkleebe­rg an.

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Foto: Marianne Stenglein Der Neu Friedberge­r Sebastian Schubert gewann das stark besetzte Rennen im säch sischen Markkleebe­rg.

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