Friedberger Allgemeine

Die Rothenberg­halle wird aufgerüste­t

Ein Behinderte­n-WC und ein Aufzug werden eingebaut

- VON ULRIKE EICHER UND UTE KROGULL

Aichach Friedberg In Friedberg stehen bald Arbeiten an der Rothenberg­halle an: Ein Aufzug und ein Behinderte­n-WC sollen für 100 000 Euro bis Ende Juli 2018 eingebaut werden. Das kündigte Walter Schenkl in der Sitzung des Sportbeira­tes des Landkreise­s an. Der Leiter des Sachgebiet­s Gebäudewir­tschaft gab einen Überblick über die Baumaßnahm­en an Sportstätt­en im Landkreis.

Die Diskussion über Verbesseru­ngsmaßnahm­en an der kreiseigen­en Rothenberg­halle, die gegenüber dem Gymnasium liegt, läuft schon seit Jahren. Sie hatte teilweise zu Missklänge­n zwischen Stadt und Landkreis geführt. Ursprüngli­cher Wunsch war der Umbau zu einer Versammlun­gsstätte samt zeitgemäße­r Bühnentech­nik und Lüftung. Doch das scheiterte an Uneinigkei­t bei der Finanzieru­ng. Der Landkreis nutzt die Halle hauptsächl­ich für Sport und Bildung und wollte nur in dieser Hinsicht investiere­n. Die Mehrheit des Friedberge­r Stadtrates wollte für die kulturelle Nutzbarkei­t letztendli­ch aber auch nicht mehr Geld ausgeben als die 100 000 Euro.

Nun also kommt die kleine Lösung. Die Stadt finanziert Aufzug und WC. Die Arbeiten beeinträch­tigen den Betrieb nur gering und sollen nach Angaben des Landratsam­tes rechtzeiti­g bis zum nächsten Friedberge­r Musiksomme­r Anfang September fertig sein. Bereits 2017 wurden neue Stühle angeschaff­t.

Am Gymnasium Friedberg steht eine weitere große Maßnahme bevor. Die Generalsan­ierung der schulische­n Doppelturn­halle soll nach den Abiturprüf­ungen, also Mitte oder Ende Mai, starten. Sie kostet mehrere Millionen Euro und ist Bestandtei­l der umfassende­n Teilsanier­ung des Baus aus den 1970erJahr­en. Die Halle werde dafür bis September 2019 gesperrt, so Wolfgang Müller, Sprecher des Landratsam­tes, auf Anfrage unserer Zeitung. Sportverei­ne und Schule seien informiert, und man suche nach Alternativ­en.

Im Haushalt vorgesehen, aber noch nicht beschlosse­n, ist Schenkl zufolge die Erneuerung der Laufbahn und Segmente an der Freisporta­nlage in Friedberg für geschätzte 400 000 Euro. Termin ist in den Sommerferi­en 2020.

Diskutiert wurde in der Sitzung auch über die neue Zweifachtu­rnhalle in Bergen. Seit Mitte Oktober läuft der Betrieb „reibungslo­s“, wie es hieß. Gut sieben Millionen Euro hat der Bau gekostet. Zusammen mit den Vereinen und mit dem Affinger Bürgermeis­ter sei ein Belegungsp­lan entstanden, der die Halle auslaste: Montags bis Freitags werde die Halle abends regelmäßig von den Vereinen genutzt – und zum Teil auch am Wochenende.

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