TSV-Damen haben Trost nötig
Friedbergerinnen überwintern nach einer erneuten Niederlage auf einem Abstiegsplatz. Wie die Spielerinnen das 1:3 im Kellerduell gegen die Ballerinas Bamberg analysieren
Friedberg Die Talfahrt der Friedberger Damen in der Regionalliga Südost setzt sich weiter fort. Auch an diesem Wochenende hat es nicht sollen sein. Die Damen I des TSV Friedberg mussten in der letzten Begegnung dieses Jahres in der Regionalliga erneut eine herbe Niederlage einstecken. Trotz Heimvorteils und einer durchaus reellen Chance auf einen Sieg unterlagen sie den Ballerinas Bamberg mit 1:3 Sätzen (19:25, 25:21, 22:25, 22:25).
Die kurze Weihnachtspause verbringen die Damen auf einem ernüchternden vorletzten Tabellenplatz. Bleibt zu hoffen, dass über die Feiertage die Köpfe wieder frei werden. Es muss den Friedbergerinnen gelingen, wieder zu alter Form zu finden, sonst sind ihre Tage in der Regionalliga gezählt. Weiter geht es am 14. Januar mit dem Rückrundenstart und dazu müssen die Damen nach Obergünzburg.
Was die Spielerinnen nach dem Match sagten:
● Niki Sandru „Die Abwehr war gut, die Angriffe schwach. Wir haben zu viele Punkte verschenkt.“
● Diana Lenz „Trotz einer Bomben- leistung von Diagonalspielerin Julia Sauter hat es leider nicht zum Sieg gereicht. Wir lagen im dritten Satz erst deutlich vorne und haben den dann wieder abgegeben. Wir machten viele Fehler besonders in der Annahme. Die Rückraumangriffe der Bambergerinnen haben es uns in Abwehr schwer gemacht. Meine Leistung als Libera war eine Katastrophe. Wir hatten einfach Abstimmungsprobleme in der Annahme und Abwehr.“
● Julia Sauter „Bin schon wieder sprachlos: trotz guter und geschlossener Mannschaftsleistung erneut eine herbe Niederlage. Wir waren sehr nah dran, das Spiel zu drehen, lagen in jedem Satz vorne, gewinnen sogar Satz zwei – alles sprach für uns. Selbst das Glück und damit die Netzkante waren auf unserer Seite. Die langen und umkämpften Ballwechsel konnten wir für uns entder scheiden und haben am Ende dennoch verloren. Es will mir nicht in den Kopf. Es wäre so wichtig gewesen, positiv in die Pause zu gehen. Wir hätten es verdient. Man kann eigentlich keinem einen Vorwurf machen.“
● Tereza Naglova „Wenn wir Sätze bis 15 gespielt hätten, dann hätten wir das Spiel eindeutig 3:0 gewonnen. Ab Punkt 15 haben wir alle unsere Volleyballfertigkeiten verlernt und somit teilweise acht Punkte Vorsprung abgegeben. Im dritten Satz hat unsere Annahme komplett versagt und somit mussten wir im vierten Satz mit den selbstbewussten Aufschlägen des Gegners kämpfen. Das ganze Spiel über ging es im gleichen Rhythmus. Wir haben fünf bis sechs Bälle gut gespielt und waren das deutlich bessere Team, dann kam ein Fehler, dann Panik, gefolgt von vier bis fünf weiteren Wackelbällen. Größte Schwäche war unser Aufschlag. Statt unsere Gegner damit unter Druck zu setzen, ist jede von uns zittrig zur Grundlinie gegangen und hat im besten Fall den Ball ins Spiel gebracht.“
Friedberg Bender, Hanakam, Lenz, Ná glová, Peter, Rudolf, Sandru, Sauter, Selg, Steidl