Friedberger Allgemeine

Die Briefwahl ist im Kommen

Jeder Vierte gibt sein Votum per Post ab. Was dabei zu beachten ist

- VON JELKA WEYLAND

Aichach Friedberg Noch eine gute Woche bis zur Bundestags­wahl am 24. September. Es bleibt also nur noch wenig Zeit, zu entscheide­n, wo man sein Kreuzchen setzt. Auch das Wie ist eine Frage, die sich viele Wahlberech­tigte stellen. Dabei gibt es einen Trend: Die Briefwahl wird immer attraktive­r.

In Friedberg haben 23 Prozent der Wahlberech­tigten Unterlagen für die Briefwahl beantragt. In Mering sind es 26 Prozent, dicht gefolgt von Ried mit 25 Prozent. Die Verwaltung­sgemeinsch­aft Dasing verzeichne­t 18 Prozent Briefwähle­r. An der Spitze steht Merching mit 29 Prozent. Die Zahlen steigen von Wahl zu Wahl. Ursache dafür sei unter anderem die Möglichkei­t, die Briefwahlu­nterlagen einfach über

Internet zu beantragen, heißt es seitens der Gemeinde

Mering. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.

Prinzipiel­l gilt: Wer seine Stimme per Brief abgeben möchte, kann die Unterlagen bis Freitag, 22. September, bei der Kommune anfordern. Der Online-Antrag von Briefwahlu­nterlagen ist in allen Gemeinden möglich. Wer in Ried oder Dasing Unterlagen online beantragen möchte, kann das bis zum offizielle­n Fristende tun. In der Stadt Friedberg ist dies dagegen nur bis Mittwoch, 20. September, möglich. In Merching schließt das Online-Portal am Sonntag, 17. September. Für Meringer ist die Beantragun­g online bis Donnerstag um 12 Uhr mittags möglich. Wer danach noch Unterlagen benötigt, muss diese persönlich oder schriftlic­h anfordern.

Generelle Voraussetz­ung ist, dass die Stimmzette­l bis 18 Uhr am Wahltag bei der zuständige­n Gemeinde eingehen. Im Wahllokal können keine Briefwahlu­nterlagen abgegeben werden. Für alle, die ihre Stimme auf traditione­lle Art abgeben möchten, öffnen die Wahllokale am Sonntag, 24. September, von 8 bis 18 Uhr. Dann beginnt die Auszählung der Stimmzette­l.

Aber nicht für alle ist der Ablauf am Wahltag schon zur Routine geworden. Besonders für Erstwähler sind die Wahlen spannend. Von den rund 22 880 Wahlberech­tigten in Friedberg dürfen 1227 zum ersten Mal über den Bundestag abstimmen. Unter den 2400 Wahlberech­tigten in Merching sind 190 Jungwähler. Bei ungefähr gleicher Zahl der Wahlberech­tigten dürfen in der Gemeinde Ried 155 Einwohner zum ersten Mal ihr Kreuzchen setzen.

Für einen reibungslo­sen Ablauf in den Wahllokale­n sorgen die ehrenamtli­chen Helfer. Für Mering, Schmiechen und Steindorf sind insgesamt 240 eingesetzt. Die Gemeinde Merching unterstütz­en 44 Ehrenamtli­che. In den Wahllokale­n in Friedberg arbeiten rund 400 Freiwillig­e. In der Verwaltung­sgemeinsch­aft Dasing sind 140 Wahlhelfer im Einsatz. Weitere 27 helfen bei der Auszählung der Stimmzette­l.

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