Pflanzkörbe sollen Verkehr bremsen
Für rasante Fahrer stellt Hofhegnenberg Hindernisse auf
Steindorf Die Verkehrsberuhigung in der Herzog-Wilhelm-Straße in Hofhegnenberg kann noch nicht endgültig ausgeführt werden. Statt fester Verkehrsinseln, die sich die Anwohner wünschen, soll es erst einmal mobile Pflanzkörbe geben. Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung im Steindorfer Gemeinderat.
Die Interessengemeinschaft (IG) Lebenswertes Dorf hatte Vorschläge erarbeitet, wie die Verkehrsberuhigung ohne eine Geschwindigkeitsbeschränkung erreicht werden könnte (FA berichtete). Reinhard Elbl, der Sprecher der IG, hatte einen konkreten Plan vorgestellt, wie die Maßnahmen nach Meinung der Anwohner aussehen sollten. Diese haben bereits zugesagt, sich mit Eigenleistungen an den Pflasterarbeiten und Bepflanzungen aktiv zu beteiligen. In der vorherigen Sitzung hatte der Gemeinderat beschlossen, dass ein Ingenieurbüro den Bereich vermessen soll. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Straßenraumgestaltung wurden in einem bemaßten Übersichtsplan konkretisiert. Über diesen Plan wurde in der aktuellen Sitzung beraten.
Reinhard Elbl hatte unter anderem vorgeschlagen, durch bepflanzte Verkehrsinseln die Fahrbahn zu verengen und zu verschwenken. Das beauftragte Ingenieurbüro war mit diesem Vorhaben nicht einverstanden und schlug vor, einige dieser Inseln wegzulassen, da unter anderem ihr zu geringer Abstand Probleme für landwirtschaftliche Fahrzeuge bereite. Zudem seien die Kurvenradien für einige Grundstückseinfahrten zu eng. Elbl sah das anders. Er hielt die Abstände zwischen den Inseln für ausreichend und sah keine Schwierigkeiten bei den Zufahrten. Nirgendwo würden gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten. „Der Gemeinderat muss mutig sein und Entscheidungen treffen“, meinte Elbl. Die Räte einigten sich schließlich darauf, dass mobile Pflanzkörbe angeschafft werden. Wo diese genau aufgestellt werden, wird noch festgelegt. Die Umgestaltung des Maibaumplatzes wird als eigene Maßnahme erledigt.
Weiteres Thema waren Defibrillatoren: Die Gemeinde schafft sechs Defibrillatoren mit beheizbaren Halterungen an. Wo die Geräte aufbewahrt werden sollen, wird noch festgelegt. Angedacht sind die Feuerwehrhäuser, das Gemeindehaus und das Sportheim. Eine Übungspuppe soll aus Spenden finanziert werden.