Haben sich die Kriterien geändert?
Zum Artikel „Augsburgs SPD Chefin im Clinch mit der Uni Spitze“vom 27. Juli: Vielleicht haben sich ja die Kriterien für objektiven Journalismus mittlerweile – von mir unbemerkt – verändert. Ich ging immer davon aus, dass Bericht und subjektiver Kommentar getrennt sein sollen. Da das nach meiner Beobachtung in der
nicht immer eingehalten wird, nehme ich den Bericht des Herrn Heinzle über den „Clinch“der SPD-Chefin mit der Uni-Spitze zum Anlass, um Aufklärung darum zu bitten, ob sich an dieser journalistischen Grundregel etwas geändert hat.
Es fällt nämlich auf, dass nach fünf durchaus objektiven Absätzen sich Ihr Journalist nicht enthalten konnte, in zwei Sätzen noch seine persönliche Meinung nachzuschieben mit dem Hinweis, dass FDPLindner sich ein Land „ohne Neid und Häme“wünsche, man „in Augsburg davon aber noch ein ganzes Stück entfernt“sei. Das mag Herr Heinzle sich gern denken, aber es gehört nicht in einen Bericht, dem er durch seine ungefragte Meinung eine bestimmte Lesart gibt. Henry K. Ostberg, Augsburg
Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Zum Artikel „Vom Zankapfel zum kleins ten Museum Augsburgs“und weiteren Berichten zum Fünffingerlesturm: Es wundert mich, dass das Denkmalsamt das Konstrukt am denkmalgeschützten Fünffingerlesturm genehmigt hat. Als mein Mieter am denkmalgeschützten Haus in der Maximilianstraße ein seit über 60 Jahren angebrachtes Transparent erneuern wollte, wurde dies vom Denkmalsamt verweigert. Begründung: Es beeinträchtigt das Erscheinungsbild des Denkmals. Die zigfach größere Rohrkonstruktion am Fünffingerlesturm ist wohl keine Beeinträchtigung. Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Heinz Bosch, Augsburg
Wer zur Treppe Ja sagte, kann kein Augsburger sein
Wie kann Herr Berz behaupten, dass die Öffentlichkeit hinter dem Vorhaben, eine so hässliche Treppe an den Turm zu bauen, steht? Hat er die vielen Kritiken dazu nicht gelesen oder ignoriert? Wenn es wenigstens eine aus Holz gewesen wäre! Ich bin seit 1952 täglich an