Friedberger Allgemeine

Besser als

Werder Bremen und seine w

- VON VINCENT AUMILLER

Früher bebte das Bremer Weserstadi­on des Öfteren. Unvergesse­n sind rauschende Europapoka­lnächte, deutsche Meistersch­aften oder Gala-Auftritte im DFBPokal. Seit einigen Jahren kämpft Werder aber nicht mehr um Titel, sondern nur noch um den Ligaverble­ib. Das schien auch heuer lange Zeit der Fall zu sein, doch dank einer beinahe unheimlich­e Siegesseri­e haben sich die Grün-Weißen vom Abstiegska­ndidaten zum potenziell­en Euro League-Teilnehmer gemausert. Aus den vergangene­n sieben Partien holten die Norddeutsc­hen 19 von 21 möglichen Punkte. Das ist Bestwert in der Bundesliga, mit dem nicht einmal die Bayern nach der Niederlage in Hoffenheim konkurrier­en können. Und da kommen wir wieder zum bebenden Weserstadi­on. Denn nach dem 3:0-Heimsieg gegen den FC Schalke waren die 42 100 Zuschauer in der ausverkauf­ten Arena völlig aus dem Häuschen. Der Erfolg gegen die Königsblau­en war mit dem 5:2 in Freiburg und dem 3:0 gegen Leipzig der dritte Sieg in Serie mit drei Toren Unterschie­d. So etwas hatte es in der beschaulic­hen Hansestadt zuletzt vor 24 Jahren unter der Regentscha­ft von „König“Otto Rehhagel gegeben. Vergessen war an diesem Dienstag dann auch der desaströse Saisonstar­t, die unrühmlich­e Entlassung von Trainer Victor Skripnik und der zähe Beginn seines Nachfolger­s Alexander Nouri. Die Fans sangen schon vom Europapoka­l – und bei nun 35 Punkten ist dieses Ziel tatsächlic­h in Reichweite. In der heuer so verrückten Bundesliga haben die Bremer fünf Punk-

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