Kurioses Tor rettet den Start
FC Ingolstadt holt 1:1 beim Hamburger SV
Hamburg Das Leben eines Stürmers kann manchmal grausam sein. „Oft kannst du dir noch so viele Chancen rausspielen und der Ball geht einfach nicht rein“, sagte Lukas Hinterseer nach dem 1:1 des FC Ingolstadt beim Hamburger SV. „Dann stehst du vor dem Tor und wirst angeschossen.“
HSV-Verteidiger Cleber hatte bei einem Klärungsversuch den Ball an Hinterseers Fuß, von dem er zum Ausgleich ins Netz prallte, bugsiert (79.). Immerhin einen „kleinen Reflex“attestierte sich der Österreicher selbst. Das kuriose Tor bedeutete den „verdienten Ausgleich“, wie es Pascal Groß ausdrückte. Wie der Ball ins Tor gehe, sei egal, „wir freuen uns genauso, als wenn ihn einer aus 20 Metern in den Winkel schießt.“Die Hanseaten waren in einem mäßigen Spiel nach einer Fehlerkette in der Ingolstädter Hintermannschaft durch Bobby Wood in Führung gegangen (30.). Ansonsten zeigte der mit hohen Ambitionen in die Saison gestartete HSV eine enttäuschende Vorstellung. Auch beim FCI fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft, klare Chancen wurden nicht herausgespielt. Auffällig war die veränderte Herangehensweise unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski. Setzte man unter Ralph Hasenhüttl in der vorigen Saison auf „Vollgas-Pressing“, wie es Hinterseer nannte, und lange Bälle, agierten die Schanzer in Hamburg variabler. Die meiste Zeit stand die Abwehr tief, hohes Pressing fand nur phasenweise statt. Bei eigenem Ballbesitz wurden bevorzugt flache Pässe eingesetzt. Tore 1:0 Wood (30.), 1:1 Hinterseer (79.) Zuschauer 50 107