Friedberger Allgemeine

Markus Feulner kann nur zuschauen

Ex-Cluberer in Nürnberg nicht dabei

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Wenn der FC Augsburg heute (19 Uhr) zum Test beim 1. FC Nürnberg antritt, dann wird Markus Feulner, 34, nicht an alter Wirkungsst­ätte auf dem Platz stehen. Der gebürtige Franke und ExKlub-Spieler laboriert seit Wochen an einer Kapselreiz­ung an seinem rechten Knie und trainiert derzeit individuel­l.

Wir sprachen mit ihm über...

seine Knieverlet­zung:

„Wann ich wieder voll einsteige kann ich nicht sagen, das hängt davon ab, wie das Knie reagiert. Es ist nicht optimal, aber ich hatte schon schwerere Verletzung­en. Damit kann ich umgehen. Wichtig ist es, dass ich ein gutes Gefühl habe, wenn ich auf den Platz gehe und das Knie stabil ist.“

... die verpassten ersten Wochen:

„Natürlich wollte ich mich zeigen, aber das ist bei mir jetzt ein bisschen verschoben. Ich kann aber nicht sagen, ob es bis zum Punktspiel­start reicht. Es kann schnell gehen, aber auch nur in kleinen Schritten.“

... seine Vertragsve­rlängerung:

„Es gab auch eine Möglichkei­t zu sagen, man macht einen anderen Schritt, aber es war mein Wunsch noch Bundesliga zu spielen. Was nun nach der Saison ist, werden wir sehen. Ich werde schauen wie der Körper reagiert und es Jahr für Jahr entscheide­n.“

... Nürnberg und die Relegation:

„Sie haben eine überragend­e Rückrunde gespielt und sind knapp in der Relegation gescheiter­t. Das ist extrem bitter für den Verein und die Region. Ich finde es schade, dass so ein großer Verein nicht in der Bundesliga spielt. Es gibt in Deutschlan­d so viele gute Stadien, so viele gute Mannschaft­en, dass man überlegen sollte, die Bundesliga auf 20 Teams aufzustock­en.““

... zum Saisonziel des FCA:

„Für uns wird immer das erste Ziel der Klassenerh­alt sein. So auch in dieser Saison. Aber wir wissen auch, was wir imstande sind zu leisten. Es fällt in diesem Jahr ja auch die Dreifachbe­lastung weg.“

... zum Weggang von Klavan:

„Mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass ihn Liverpool geholt hat. Er ist für mich einer der Top-Fünf Innenverte­idiger der Liga. Er hat einen überragend­en linken Fuß, er hat Ausstrahlu­ng, er hat eine wahnsinnig­e Entschloss­enheit im Zweikampf und er ist ein Supertyp, ein absoluter Teamplayer. Wir müssen seinen Verlust auffangen und vielleicht auch verteilen.“

... die Transfers der Vereine

„Es hat sich alles ein wenig verschoben, die Vereine werden immer später aktiv. Natürlich ist es suboptimal in der Vorbereitu­ng Stammspiel­er zu verlieren, aber so ist das Geschäft.“

... seine eigenen Ziele:

„Ich kenne meine Stärken und auch der Trainer weiß, welche Positionen ich bekleiden kann. Natürlich möchte ich so viel spielen wie möglich, dazu bin ich Sportler. Aber ich werde mich dem Teamgedank­en immer unterordne­n.“

Das Interview führte Robert Götz

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