möchten Sie etwas verändern?
Ich bin kein Mensch, der weit voraus plant.
Freundinnen, die schon im Spätsommer ihre Urlaubsplanung für das gesamte nächste Jahr präsentieren, versetzen mich immer wieder in Erstaunen (das sich spätestens dann in Neid verwandelt, wenn ich viel zu spät beginne, nach Unterkünften zu schauen, und alles ausgebucht ist). Noch kurzfristiger denke ich, wenn es um meine Haare geht. Statt ordentlich geplanter Friseurtermine packt mich spontan an einem Tag der Rappel – und dann müssen die Haare ab. Am besten SOFORT. Wegen dieser Marotte habe ich mich immer um echte Kurzhaarfrisuren und Strähnen gedrückt. Die zwingen ja quasi zum geplanten Termin, so mein Vorurteil. Stimmt gar nicht mehr, sagte meine Kollegin Sara Hopp und überzeugte mich für diese Ausgabe, meinen Haaren mit der Bayalagesträhnen-technik mehr Volumen zu verleihen! „Das wächst so natürlich raus, dass du machen kannst, was du willst“, sagt sie. Und hatte wie immer recht. Das Ergebnis von mir und anderen Kolleginnen, die alle mehr Schwung im Haar wollten, sehen Sie ab S. 66. Und ich muss zugeben: Ich habe Lust, mir bald wieder einen Termin für eine Veränderung auszumachen! Vorfreude ist am Ende eben doch die schönste Freude.
Die Zeiten stehen auf Veränderung, in diesem Frühling mehr denn je.
Im Großen, weil uns die vergangenen zwölf Monate in so vielen Bereichen (ob beim Klimawandel, bei der Digitalisierung oder bei Fragen zu Europas Stellung in der Welt) gezeigt haben, wie es nicht weitergehen kann. Und auch im Kleinen, weil wir uns nach dem gefühlten Dauerstillstand auch im Alltag nach Neuem sehnen. Sollten Sie also Lust bekommen, jetzt Ihr Zuhause aufzufrischen, empfehle ich Ihnen, unser großes 1x1 des Dekorierens ab S. 104 zu lesen. Dass gerade Frauen Veränderungen lieben, davon ist auch der Paartherapeut Ulrich Clement überzeugt. Vor allem wenn es um ihre Ehemänner geht: „Frauen heiraten Männer in der Annahme, dass sie sich ändern werden – aber das tun sie nicht. Männer heiraten Frauen in der Annahme, dass sie sich nicht ändern werden – aber sie ändern sich.“Diese und weitere amüsante Erkenntnisse erfahrener Paartherapeuten finden Sie ab S. 38. Ich hoffe, sie inspirieren Sie zu neuen Gedanken und Gesprächen. Ob Sie danach etwas verändern möchten oder nicht, ist natürlich Ihnen überlassen.