Bayern lockert langsam
Kitas und Schulen öffnen. Aber Einreiseverbot aus Tirol
München Die generelle Ausgangssperre wird in Bayern ab Montag aufgehoben. Für rund 40 Prozent der Schüler – alle Abschluss- und Grundschulklassen – gibt es ab 22. Februar Wechselunterricht. Und am selben Tag öffnen die Kitas wieder für alle Kinder. Diese Lockerungen gelten allerdings nur in Landkreisen und kreisfreien Städten mit weniger als 100 Corona-Neuinfektionen pro 100000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Bayern nutzt nach den Worten von Ministerpräsident Markus Söder damit die Spielräume, die den Bundesländern tags zuvor von der Ministerpräsidentenkonferenz eingeräumt wurden – allerdings langsamer als andere Länder, die mit der Öffnung ihrer Schulen schon eine Woche früher beginnen.
Außerdem können zwei Berufsgruppen in Bayern ihre Arbeit unter Einhaltung strenger Hygieneregeln und unabhängig vom Inzidenzwert wieder aufnehmen: Fahrschulen am 22. Februar, Friseure am 1. März. In allen anderen Bereichen bleibt es zunächst bis 7. März bei den derzeit geltenden Lockdown-Regelungen – allerdings mit einer Anpassung: Überall dort, wo wegen hoher Inzidenzwerte die Ausgangssperre aufrechterhalten wird, gilt sie künftig erst ab 22 Uhr statt wie bisher ab 21 Uhr. Derzeit liegen die Infektionszahlen noch in 16 Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern über dem Schwellenwert.
Unterdessen kündigte das Bundesinnenministerium an, ab Sonntag strenge Einreisebeschränkungen aus Tirol und Tschechien in Kraft zu setzen. Anlass ist die dort große Verbreitung mutierter Viren.
Details und eine Bewertung der neuen Regeln finden Sie im Leitarti
kel, in der Politik und auf Bayern.