Hilfe für Marcus Samsa
Freunde organisieren Spendenaktion
Meersburg Eine lange Saison liegt hinter Marcus Samsa aus dem baden-württembergischen Meersburg. Der 39-Jährige betreibt dort einen Biergarten. Mit anderen Gastronomen reist er also nach Bali. Am vorletzten Tag – es ist Montag, 12. November – möchte er nochmals an den Strand, geht ins Wasser und kommt nicht mehr zurück. Schließlich sieht ein Freund, dass der 39-Jährige mit dem Rücken nach oben treibt. Er zieht ihn heraus und ein Rettungsschwimmer macht Wiederbelebungsversuche, bis der Krankenwagen eintrifft. Samsa kommt später zu sich, spürt aber Arme und Beine nicht mehr. Diagnose: mehrere Wirbelbrüche im Hals. Samsa wollte durch eine Welle tauchen und schlug mit dem Kopf auf dem Grund auf. Eine Operation übersteht er, be- kommt jedoch eine Lungenentzündung. Er muss künstlich beatmet werden.
Und er hat noch ein großes Problem: Samsa hatte keine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Das bedeutet, dass er alle Kosten selbst übernehmen muss. Allein die Operation habe mehr als 30000 Euro gekostet, sagt seine Freundin. Jeder Tag im Krankenhaus lasse den Schuldenberg anwachsen. „Wir sind gerade dran, ein Flugzeug zu organisieren, das ihn ausfliegen kann, sobald er transportfähig ist“, sagt sie. Samsas Freunde haben eine Spendenaktion im Internet gestartet, an der sich in den vergangenen Tagen mehr als tausend Menschen beteiligten. Bis zum Sonntagabend sind 81000 Euro zusammengekommen – 150000 werden benötigt. „Wir hoffen, Marcus Anfang dieser Woche nach Deutschland bringen zu können“, sagt seine Freundin.