Weiterarbeiten am Projekt Almarin
Hinter den Kulissen tut sich einiges
Nördlingen Immer wieder bekommt Michael Gumpp vom Förderverein Almarin diese Frage gestellt: „Wann macht das Hallenbad wieder auf?“Noch gibt es darauf keine Antwort – doch hinter den Kulissen wird daran gearbeitet. So berichtet Mönchsdeggingens Bürgermeister Karl Wiedenmann, dass derzeit nach einem Fachbüro gesucht werde, das verlässliche Zahlen in Sachen Hallenbad ermitteln könne: „Wir brauchen jemanden, der nicht nur Bäder baut, sondern auch betreibt.“Die Bürgermeister im Ries wollen wissen, was es sie kostet, wenn sie sich am Hallenbad beteiligen – und ihr Amtskollege aus Mönchsdeggingen hat dafür Verständnis: „Jeder muss vor seinen Bürgern Rechenschaft ablegen, was er mit dem Steuergeld macht.“Ohne eine „deutliche“Förderung gehe es sowieso nicht, meint er.
Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass genau daran in Berlin gearbeitet wird. Dort wird in diesen Tagen um den Etat 2018 gerungen. Der Bundestagsabgeordnete aus dem hiesigen Wahlkreis, Ulrich Lange (CSU), forderte im Parlament, dass aus der Städtebauförderung, für die rund eine Milliarde Euro bereitgestellt werden könnte, auch Projekte finanziert werden sollten, die das Zusammenleben der Bürger positiv beeinflussten und die Städte und Gemeinden attraktiver machten. „Dazu gehört unserer Meinung nach auch die Sanierung kommunaler Einrichtungen, die die Menschen zusammenbringen, also Sporthallen, Schwimmbäder, Kultur- oder Jugendzentren und Theater.“
Der Förderverein für das Almarin lässt ebenfalls nicht locker. Die Truppe hat sich einen neuen Coup überlegt: Sie verlost drei exklusive Saunaabende im Mönchsdegginger Hallenbad. Wer mitmachen möchte, muss sich einen der Almarin-Aufkleber sichern und ihn auf dem eigenen Auto anbringen. Die Mitglieder des Fördervereins verteilen die Sticker an den beiden Mess’-Samstagen auf der Rieser Verbraucherausstellung, wo sie mit einem Stand vertreten sind. Zudem gibt es die Aufkleber im MedienService-Center der und bei allen Filialen der RaiffeisenVolksbank Ries. Ende Juni, Juli und August, so Michael Gumpp, werden Fördervereinsmitglieder im Ries ausschwärmen und jeweils einen Gewinner auslosen. Der darf sich dann mit 20 Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten einen Saunaabend machen – Getränke und Catering inklusive.
Auf knapp 650 Mitglieder ist der Förderverein angewachsen. Für sie alle soll es demnächst eine große Versammlung geben. Gumpp berichtet, dass auf ihn auch viele Gemeinderäte aus dem Ries zugekommen seien, die sich über das Bad informieren wollten. Der nächste wichtige Termin ist der 18. Juni. Dann wird der Kreisausschuss des Kreistages über einen Antrag von CSU/AL-JB beraten. Die Fraktion will eine Arbeitsgruppe für das Almarin einrichten. Ihr Ziel soll es sein, rechtliche Grundlagen zu klären: insbesondere bezüglich eines Zweckverbandes als Träger des Bades – sowie Kosten für die Sanierung, die Technikausstattung und den dauerhaften Badebetrieb ermitteln (lassen). Des Weiteren soll sie Fördergrundlagen prüfen, auch im Bezug auf touristische Aspekte.