Enzlerhaus: Umbau ist derzeit vom Tisch
Ein Element soll aber realisiert werden
Genderkingen Lange und intensiv ist schon diskutiert worden, wie man das Enzlerhaus in Genderkingen am besten nutzen soll. Vor 20 Jahren hatte die Gemeinde das ehemalige Forsthaus in der Ortsmitte, gegenüber des Rathauses, gekauft. Nun aber sind die Pläne erst einmal auf Eis gelegt. Lediglich eine behindertengerechte Toilette, für die Öffentlichkeit zugänglich, soll eingebaut werden. Diesem Vorschlag von Ratsmitglied Leonhard Schwab stimmte das Gremium einhellig zu.
Bürgermeister Roland Dietz erinnerte, dass man „mit viel Herzblut an die Sache rangegangen“sei und auch einiges an Zeit investiert habe. Der Bauplan, den ein Architekturbüro erstellte, habe schließlich inklusive Mobiliar Kosten von rund 300 000 Euro prognostiziert. „Einerseits blutet einem das Herz, andererseits ist das ein stolzer Betrag“, so der Rathauschef. Zudem könnten bei Altbausanierungen die Kosten schnell explodieren. Und dann stelle sich noch die Frage nach dem Betreiber. Daher schlug Dietz vor, den Umbau zurückzustellen – genauso wie das Projekt Dorfladen im Enzlerhaus.
Ob man nicht ermitteln lassen könne, was nur ein WC kostet, wollte Leonhard Schwab wissen. Diese Idee fand bei seinen Ratsmitgliedern breiten Anklang. Kurt Klebl befürwortete den Vorschlag, zumal mit der Fertigstellung des Radwegs nach Donauwörth womöglich mit einem Plus an Radlern zu rechnen sei. Claudia Forster fügte an, dass an Fasching ebenfalls viele Leute das Dorf frequentieren. Im Plan des Architekten seien für eine barrierefreie Toilette damals rund 13000 Euro veranschlagt worden, für eine Rampe 7000, so Gerhard Munninger. Das WC könnte dann beispielsweise auch bei der Krippenausstellung genutzt werden.
Schließlich wurde beschlossen, dass die Bauabteilung der Verwaltungsgemeinschaft Rain für weitere Schritte miteinbezogen werden sollte.