Donauwoerther Zeitung

„Der Teamcharak­ter macht Spaß“

Andreas Bretschnei­der im DZ-Interview

- Interview: Stephanie Anton

Haben Sie die zwei verlorenen Gerätepunk­te schon verdaut?

Andreas Bretschnei­der: Die spielen für uns bei der Tabellenko­nstellatio­n eigentlich keine Rolle mehr. Wir müssen unsere übrigen zwei Wettkämpfe gewinnen, wenn wir noch eine Chance auf den deutschen Meistertit­el haben wollen. Dass wir den Sprung und die Ringe verlieren, war auch einkalkuli­ert.

Sie treten bei internatio­nalen Wettkämpfe­n wie der WM oder den Olympische­n Spielen an, welche Rolle spielt da die Bundesliga?

Bretschnei­der: Nur hier in Deutschlan­d gibt es dieses Ligasystem, der Teamcharak­ter macht Spaß, es schweißt zusammen. Allerdings an Tagen wie heute, wenn es unnötig viel Spannung gibt, da mag ich den Sport nicht so sehr.

Wäre dieses System auch für andere Länder wünschensw­ert? Bretschnei­der: Als Turner muss man aufpassen, wie viele Wettkämpfe man im Jahr absolviert. Wenn es zu viele sind, macht man diesen Sport nicht lange. Aber insgesamt ist es empfehlens­wert, wir sind da schon Vorbild.

Wie hat Ihnen die Atmosphäre hier in Monheim mit den vielen Zuschauern gefallen?

Bretschnei­der: Wie Monheim das hier aufzieht, ist super, sie geben sich viel Mühe. Zum Beispiel eine Pressekonf­erenz nach dem LigaWettka­mpf, das habe ich vorher nie gesehen. Das macht schon Spaß.

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