Zwei Wahlen an einem Wochenende
Viele Leute haben schon per Brief abgestimmt. Dabei wird eigentlich erst an diesem Sonntag gewählt. In den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stehen Landtagswahlen an. In Corona-Zeiten wollen einige vielleicht nicht so gerne in ein Wahllokal gehen. Deshalb verschicken sie ihre Entscheidung lieber vorher mit der Post. Hier erfährst du, worum es bei den Wahlen geht.
Was wird eigentlich gewählt?
Der Name verrät es schon: Bei den Wahlen geht es um die Landtage der beiden Bundesländer. Dort treffen sich Politikerinnen und Politiker und beschließen Gesetze für ihr Bundesland. Die Wählerinnen und Wähler stimmen für die Politiker und Parteien, die sie am besten finden. In der Regel bildet die Partei mit den meisten Stimmen nach der Wahl die Regierung. Oft tun sich auch mehrere Parteien zusammen.
Wer darf wählen?
Bei den beiden Wahlen dürfen nur Erwachsene abstimmen. Man muss also mindestens 18 Jahre alt sein. Wer wählen will, muss außerdem schon mindestens drei Monate in diesem Bundesland leben. In einigen Bundesländern darf man auch mit 16 Jahren schon bei Landtagswahlen mitmachen, zum Beispiel in Brandenburg und SchleswigHolstein.
Warum sind die Wahlen für ganz Deutschland wichtig?
Die beiden Wahlen am Sonntag sind dieses Jahr nicht die einzigen in Deutschland. Auch in anderen Bundesländern stehen noch Wahlen bevor. Besonders spannend wird aber die Bundestagswahl im September. Danach entscheidet sich, wer Deutschland die nächsten Jahre regieren wird.
Was hat das mit den Landtagswahlen zu tun?
Um bei der Bundestagswahl erfolgreich zu sein, wollen die Parteien schon jetzt viel Werbung für sich machen. Die Wahlen in den einzelnen Bundesländern sind dafür eine gute Möglichkeit. Auf der anderen Seite: Wenn es für eine oder mehrere Parteien schlecht läuft, ist das kein gutes Zeichen für die große Wahl im Herbst. Wer diesmal gewonnen hat, ist meist schon am Sonntagabend klar.