Kurzarbeit für Zeefuik: 4:20 Minuten
Kurzarbeit liegt in CoronaZeiten im Trend. Gefällt nicht jedem, auch nicht Deyovaisio Zeefuik, der am Samstagnachmittag unfreiwillig nur 4 Minuten und 20 Sekunden lang seine Arbeit verrichten durfte. Al lerdings war der 22Jährige selbst schuld, dass er schneller zum Du schen durfte als ihm und seinem Trai ner Bruno Labbadia lieb war. Der niederländische NachwuchsNatio nalspieler kam zur Halbzeit in die Partie. 1:1 stand es zwischen RB Leipzig und Hertha BSC Ber lin. Zeefuik er setzte den ange schlagenen Pe ter Pekarik und ging hoch moti viert zu Werke. In der 47. Minute sah der Neuzu gang vom Ar jenRobbenKlub FC Groningen nach einem taktischen Foul gegen Leip zigs Christopher Nkunku die erste Gelbe Karte. Nur wenig später kam der Rechtsverteidiger bei einem Konter erneut an der Seitenlinie zu spät gegen Nkunku und schubste sei nen Gegenspieler ins Aus. Schieds richter Tobias Stieler zückte zuerst die Gelbe und dann die Rote Karte. Eine zu harte Entscheidung fand Her thaTorwart Alexander Schwolow nach der knappen 1:2Niederlage: „Wir haben einen super Fight hin gelegt. Natürlich sind wir selbst schuld. Aber was der Schiedsrich ter bei der GelbRoten Karte macht, tut schon richtig weh.“
Einen BundesligaRekord stellte Zee fuik mit seinem Kurzeinsatz nicht auf. Den hält Marcel TitschRivero, der am 11. Mai 2011 im Dress von Eintracht Frankfurt gegen Dortmund nur 43 Sekunden nach seiner Ein wechslung wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. (Milan Sako)