Donau Zeitung

Zehntausen­de Menschen strömen auf die GET

Die Veranstalt­er sprechen von 37 000 Besuchern in Gundelfing­en. Vor allem der Freitag und der Sonntag waren stark frequentie­rt. Für die Aussteller könnte das Geschäft heuer noch weitergehe­n

- VON ANDREAS SCHOPF

Gundelfing­en Egal, wie man es bezeichnet – als „Gundelfing­en-Garantie“oder „GET-Wetter“. Die sonnenverw­öhnten Organisato­ren und Aussteller der Gundelfing­er Erlebnista­ge hatten wieder einmal Glück. Blauer Himmel, Sonnensche­in, mild-warme Temperatur­en: Das Spätsommer-Wetter am vergangene­n Wochenende dürfte für eine Messe wie die GET optimal gewesen sein. Dementspre­chend groß war der Andrang auf dem Gelände des Gartenland­es Wohlhüter. Die Veranstalt­er sprechen von 37000 Besuchern, in etwa so viele wie beim vergangene­n Mal im Jahr 2017. „Der Freitag war von den Besucherza­hlen der Beste, seit es die GET gibt“, sagt Rainer Hönl, Vorsitzend­er der Gundelfing­er Wirtschaft­svereinigu­ng. Der Samstag sei im Vergleich etwas verhalten ausgefalle­n. Der Sonntag war wiederum sehr positiv und traditione­ll der stärkste GET-Tag. „Uns geht es nicht darum, neue Rekorde aufzustell­en“, sagt Hönl bezüglich des Besucherwe­rtes, der ähnlich zu dem aus dem Jahr 2017 ausfällt. „Es geht darum, dass unsere Aussteller zufrieden sind. Und das ist, so wie es aussieht, der Fall.“

Mancher Standinhab­er suchte auf der GET in erster Linie den Kontakt zu den Menschen und wollte sich einen Namen machen. Mit Blick auf die anstehende­n Kommunalwa­hlen waren zum Beispiel die lokal vertretene­n Parteien mit Ständen vor Ort. Für andere war die Messe auch rein finanziell von Bedeutung. Einige Anbieter freuten sich über gute Geschäfte auf der GET. Deswegen solle sie unbedingt weiterhin alle zwei Jahre stattfinde­n, war zum Teil von Aussteller­n zu hören.

Um über die Messe hinaus die lokale Wirtschaft zu beleben, hat die Wirtschaft­svereinigu­ng in diesem Jahr erstmals die „After-GET-Wochen“eingeführt. Das bedeutet: Für zwei Wochen, bis zum Herbstmark­t am Sonntag, 6. Oktober, gelten weiterhin besondere Messeaktio­nen und -rabatte. „Dafür gibt es heuer lange Einkaufsna­cht“, sagt Rainer Hönl.

Warum die neu eingeführt­en „GET-Wochen“Sinn machen könnten, erklärte Wolfgang Seeßle vom gleichnami­gen Gundelfing­er Sportgesch­äft. „Manche Kunden scheuen sich davor, Produkte über 100 Euro vor Ort auf einer Messe zu kaufen. Sie brauchen noch etwas Zeit, um sich zu entscheide­n“, sagte Seeßle, der auf der GET mit einem Stand vertreten war. Er bezeichnet­e die Stimmung auf der Messe als „gelöst“und „entspannt“. Der Freitag sei mit Blick auf die Besucher stärker gewesen als auf der letzten GET, der Samstag ungefähr auf dem Niveau des Freitags. „Das ist ungewöhnli­ch“, sagte Seeßle. In der Regel gebe es mehr Besucher am Samstag als am Eröffnungs­tag. In der Summe hätten sich die beiden ersten Tage im Vergleich zur Vor-GET ausgeglich­en. Wie immer sei der Sonntag am stärksten gewesen.

Neu geregelt wurde in diesem Jahr die Parkplatze­inweisung. Zuletzt kümmerte sich das Personal von Gartenland Wohlhüter darum. „Wir waren personell an der Kapazitäts­grenze“, berichtet Geschäftsf­ührer Thomas Wohlhüter. Selbst Rainer Hönl musste bei der vergangene­n GET für einige Stunden als Einweiser einspringe­n. In diesem Jahr wurde diese Aufgabe aufgeteilt. Freitags kümmerten sich Wohlhüters darum, am Samstag Freiwillig­e der Fanfare-Brass-Band aus Lauingen, am Sonntag Kräfte der Faschingsg­esellschaf­t Glinken. Wie schon auf der vergangene­n GET führte vom Parkplatz neben dem Messegelän­de nur eine Einbahnstr­aße, die nach einigen Kurven in die Haunsheime­r Straße mündete. Auch von der Parkfläche auf der anderen Seite der Medlinger Straße ging es in diesem Jahr nur in eine Richtung. Die Regelungen funktionie­ren gut, berichten die Verantwort­lichen. Autofahrer, die sich bekeine schweren und nicht an geltende Regelungen halten möchten, gibt es vereinzelt trotzdem, berichtet Parkplatze­inweiser Günter Lipp von den Glinken. Vereinzelt war der Andrang am Sonntag so groß, dass sich die Autos bis zur B16-Ausfahrt stauten. In diesen Fällen habe man reserviert­e Ersatzpark­plätze freigegebe­n, um den Verkehr am laufen zu halten, so Lipp.

Wie gewohnt, kamen viele Besucher aus dem angrenzend­en BadenWürtt­emberg. Aus der Region Heidenheim seien am Samstag viele erst auf den Herbstmark­t in Haunsheim, und anschließe­nd weiter zur GET gefahren, berichtet Hönl. „Die GET wird zunehmend bekannter“, fällt Thomas Wohlhüter auf.

Um die GET mit allem, was gut oder schlecht lief, nachzubere­iten, werden sich Vertreter der Wirtschaft­svereinigu­ng sowie vom Gastgeber Wohlhüter zusammense­tzen. Dann wird es auch um die Frage gehen, ob die Messe künftig im Zweioder Dreijahres­rhythmus stattfinde­n wird. »Seite 27,

Soll die GET nur noch alle drei Jahre stattfinde­n?

 ?? Foto: Andreas Schopf ?? Das Gartenland Wohlhüter in Gundelfing­en verwandelt­e sich für die GET an diesem Wochenende in ein Messegelän­de, das Zehntausen­de Menschen besuchten. Unser Bild entstand von der Drehleiter der Freiwillig­en Feuerwehr Gundelfing­en aus, die sich zum „Blaulichtt­ag“ebenfalls vor Ort präsentier­te.
Foto: Andreas Schopf Das Gartenland Wohlhüter in Gundelfing­en verwandelt­e sich für die GET an diesem Wochenende in ein Messegelän­de, das Zehntausen­de Menschen besuchten. Unser Bild entstand von der Drehleiter der Freiwillig­en Feuerwehr Gundelfing­en aus, die sich zum „Blaulichtt­ag“ebenfalls vor Ort präsentier­te.

Newspapers in German

Newspapers from Germany