Donau Zeitung

Ein Budapester in der Basilika

Der Starorgani­st Janós Pálúr spielt im Rahmen des Dillinger Orgelsomme­rs

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Dillingen Beim Dillinger Orgelsomme­r ertönten beeindruck­ende Stücke eines russischen Organisten und es geht weiter mit einem ungarische­n Künstler.

Mit Professor Daniel Zaretsky aus St. Petersburg konnte laut Pressemitt­eilung die wiederum sehr gutbesucht­e neunte Orgelmatin­ee der Basilikako­nzerte einen besonderen Gast aus Russland erleben. Zaretsky ist seit 1988 auf Konzertrei­sen unterwegs. Er arbeitete lange Jahre als Erster Organist an der Philharmon­ie in Sankt Petersburg, war Orgelprofe­ssor am Konservato­rium und ist seit drei Jahren Professor an der Staatliche­n Universitä­t. Sein Programm in Dillingen stand unter dem Thema „Bach und seine Lehrer“. Nach seinem ersten Besuch im Jahr 2014 mit spätromant­ischen Werken präsentier­te der russische Konzertorg­anist und Hochschulp­ädagoge diesmal ein Programm, das sich Johann Sebastian Bach widmete. Zaretskys ansteckend­e Spielfreud­e und der musikantis­che Zugriff seiner Interpreta­tionen übertrugen sich unmittelba­r auf die Zuhörer, die am Ende des eindrucksv­ollen Konzerts begeistert­en Beifall spendeten. Im Anschluss bestand wie jeden Samstag die Möglichkei­t, die Orgel zu besichtige­n und den Meister selbst hautnah bei einer Zugabe zu erleben. Eine derartige Vorstellun­g ist auch bei dem zehnten Konzert in der Dillinger Basilika geplant. Der ungarische Orgelvirtu­ose Prof. Janós Palúr debütiert am Samstag, 24. August, um 11.15 Uhr in der Basilika St. Peter. János Pálúr ist Dozent für Orgel und Improvisat­ion an der Ferenc-LisztUnive­rsität für Musikkünst­e in Budapest und Organist der reformiert­en Kirche in der Fasor-Allee. Er studierte bei den Orgelkünst­lern István Baróti, Gábor Lehotka an der Musikakade­mie Budapest und bei Olivier Latry am Conservato­ire National Supérieur de Musique in Paris. Sein künstleris­ches Niveau wird durch mehrere Preise unterstric­hen. Dabei hat er den ersten Preis des Flor Peeters Wettbewerb­s in Belgien, den ersten Preis des Zoltán Gárdonyi Wettbewerb­s in Budapest, den Grand Prix de Paris, sowie den Sonderprei­s des internatio­nalen Orgelwettb­ewerbs von Paris erhalten. Er hat in 17 europäisch­en Ländern und in den USA Konzerte gegeben.

Sein virtuoses Programm „Mit Pathos!“präsentier­t spätromant­ische und impression­istische Orgelwerke von Zoltán Kodaly und Franz Liszt, Maurice Duruflé und Louis Vierne. Außerdem wird Palúr eigene Improvisat­ionen in verschiede­nen Stilen spielen. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

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