Donau Zeitung

Geht es noch um das Wasser?

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Leserbrief zum Artikel „Wasserstre­it in Bissingen“vom 12. Juli:

Zuerst möchte ich mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, in welch teilweise vergiftete­r Atmosphäre eine öffentlich­e Sitzung des Marktgemei­nderates ablaufen muss. Der Respekt vor den Kollegen innerhalb des Gremiums wird hier aus meiner Sicht sehr einseitig mit Füßen getreten.

Welche Beweggründ­e haben eigentlich zehn Gemeindera­tsmitglied­er und der Bissinger Bürgermeis­ter, Verluste zu verschleie­rn und Bilanzen zu fälschen? Diese Frage muss schon erlaubt sein, wenn man die Zahlen für den Haushaltsv­oranschlag sieht. Die mehr als positive Entwicklun­g in den letzten Jahren ließ in dieser Sitzung keinen Zweifel aufkommen, wie gut die Gemeinde gegenüber anderen Kommunen innerhalb des Landkreise­s dasteht. Aus welchem Grund werden also Zahlen in den Raum geworfen, welche die geleistete Arbeit der letzten Jahre so negativ darstellen, dass sogar die Begriffe Bilanzfäls­chung und Konkurs in den Mund genommen werden. Diese Frage können nur die Gemeinderä­te beantworte­n, die permanent versuchen, alles in Zweifel zu ziehen und damit dem Bürgermeis­ter und vor allem der Gemeindeve­rwaltung jegliches Wissen und Kompetenz absprechen. Wie können diese angebliche­n Machenscha­ften sämtliche Prüfungen vonseiten der kommunalen Prüfungsst­ellen ungeschore­n durchlaufe­n? Oder haben nur der oder die anklagende­n Gemeinderä­te den Durchblick und das Wissen, um diesen angebliche­n Sumpf aufzudecke­n? Darüber sollten die Bürger der Marktgemei­nde nachdenken und urteilen. Ich bin übrigens als Privatpers­on gerne bereit, beim Wasserprei­s ein paar Cent mehr zu bezahlen als ein Großabnehm­er, der in Bissingen nicht nur unzählige Arbeitsplä­tze geschaffen hat, sondern auch durch seine Gewerbeste­uerzahlung­en an der positiven Entwicklun­g der Marktgemei­nde einen großen Anteil trägt.

Konrad Seiler, Bissingen

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