Zollstreit: Jetzt schlägt China zurück
Peking verhängt Strafzahlungen für 128 US-Produkte
Peking China hat auf die von Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium reagiert. Gestern verhängte Peking auf 128 Produkte aus den USA ebenfalls Einfuhrzölle. Betroffen sind Importgüter wie Schweinefleisch, Obst und Wein. Die Höhe der Vergeltungszölle beläuft sich auf rund drei Milliarden US-Dollar. Experten bewerten sie als relativ gemäßigt.
Dazu passt, dass wichtige amerikanische Importgüter wie Sojaboh- nen oder Boeing-Flugzeuge bislang nicht von den Zöllen betroffen sind. Das könnte sich aber schon bald ändern. Denn der US-Präsident hat seinen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer beauftragt, innerhalb der nächsten zwei Monate zusätzliche Zölle auf chinesische Produkte zu erarbeiten. Welche Produkte genau auf der Liste stehen, ist zwar noch nicht bekannt, die Strafzölle sollen aber vor allem den Technologiesektor betreffen und einen Umfang von bis zu 60 Milliarden Dollar haben. Die Europäische Union und andere Länder wie Mexiko und Kanada sind bislang von den US-Strafzöllen ausgenommen. Diese Ausnahmeregelung gilt allerdings nur bis zum 1. Mai. Wie es dann weitergeht, ist noch unklar.
Wie deutsche Firmen auf die chinesischen Zölle reagieren, lesen Sie in der Wirtschaft. Warum immer neue Zölle der falsche Weg sind, steht im Kommentar.