Ilse Aigner feiert mit der Firma Miller
Wirtschaftsministerin spricht von einer „beispielhaften Erfolgsgeschichte“in Blindheim
Blindheim Nachts, wenn andere schlafen, hat Bernhard Miller die besten Einfälle. Da kommt er etwa auf die Idee, aus Gummiabfällen neue Produkte herzustellen. „Waterpipe“, ein recycelter Perlschlauch, ist seine neueste Erfindung. Der Schlauch wird aus Gummi-Feinmehl hergestellt und kann im Pflanzenbau eingesetzt werden – weniger Herbizid-, Fungizidund Pestizid-Einsatz sei die Folge, zudem spare man jede Menge Wasser. „Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt. Wir reden nicht nur von Umweltschutz, sondern wir praktizieren ihn, mehr noch, wir leben ihn“, sagte Miller und klopfte mit der Hand auf das Rednerpult. Im Juni hielt er eine flammende Rede, in der er auf die Firmen- und damit die eng verbundene Familiengeschichte zurückblickte. 500 geladene Gäste waren zu dem großen Betriebsfest der Firma Miller nach Blindheim gekommen, darunter auch Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin gratulierte der Firma Alois Miller Erdbau und Abbruch GmbH, die 1985 von Alois Miller in Wortelstetten bei Buttenwiesen gegründet worden war. 32 Jahre später ist es ein Unternehmen in Blindheim mit mehreren Standbeinen, Innovationen und Weitblick. „Bei solchen Betrieben geht mir das Herz auf“, sagte Aigner. Gefeiert wurde an diesem Freitag nicht nur der unrunde 32. Geburtstag, sondern auch die rasante Entwicklung in den vergangenen Jahren. Mehr als acht Millionen Euro hat Bernhard Miller investiert – in Gebäude, Außenanlagen und Anlagentechnik. Speziell die Gummi-Recycling-Anlage, mit der aus Abfall Feinmehl und im weiteren Schritt neue Produkte entstehen, ist das Herzstück.