Donau Zeitung

Riedmüller sorgt für FCG Frust

Fußball Bayernliga Süd Der Torhüter des SV Heimstette­n entnervt die Stürmer des FC Gundelfing­en. Doch das ist nicht der einzige Grund für die 1:2-Niederlage

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„Das kriegen wir schon noch hin“, machte Karlheinz Schabel den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfing­en Mut, als sie gefrustet den Rasen des Schwabenst­adions verließen. 1:2 (0:2) hatten sie beim Debüt ihres neuen Trainers gegen den SV Heimstette­n verloren. Was gegen den Regionalli­ga-Aspiranten vom Münchner Stadtrand nicht unbedingt überrasche­nd war, doch nach einem mäßigen Start durften die Gundelfing­er doch noch auf einen Punktgewin­n hoffen.

Dass es nicht klappte, lag auch am ehemaligen Drittliga-Zerberus Maximilian Riedmüller, der schon in der ersten Halbzeit beim Kopfball von Phillip Schmid glänzend reagierte und nach dem Seitenwech­sel Stefan Winkler (59.) und Schmid (80.) regelrecht entnervte. „Ich schieße nie mehr ein Tor“, meinte Winkler hinterher gefrustet.

Dabei war er als zweite Spitze giftig und marschiert­e voran, riss seine Teamkolleg­en mit, die sich von einem frühen Rückstand erholen mussten. Nach sechs Minuten verwandelt­e SVH-Torjäger Orhan Akkurt einen von ihm selbst herausgeho­lten Elfmeter, nach 25 Minuten erhöhte Akkurt per Kopf auf 2:0. Wobei die Gundelfing­er hier eine Abseitspos­ition von Vorlagenge­ber Hugo Lopes monierten. „Da hatte ich echt bedenken, dass wir nun eine Packung bekommen“, gestand FCG-Coach Schabel. Doch seine Schützling­e steckten die Rückschlä- ge weg und arbeiteten sich immer besser ins Spiel.

„Wille und Leidenscha­ft waren auf jeden Fall da, darauf können wir aufbauen“, kommentier­te Karlheinz Schabel die positiven Aspekte. Dazu gehörte auch, dass Bernd Scheu nach seinem Lattentref­fer in der siebten Minute den Ball eine Viertelstu­nde vor Schluss doch noch über die Linie beförderte. Nach der Ecke von Mario Laubmeier war Scheu per Kopf erfolgreic­h. Mehr hat SVH-Keeper Riedmüller aber nicht mehr zugelassen. „Er hat Heimstette­n den Sieg gerettet“, meinte Schabel später. (wab) FC Gundelfing­en: Trenker – Grötzinger, Schnelle (83. Wirth), Schröder, Laubmeier – Brandt (67. Levet), Kühn, Lohr (55. Wie ner), Scheu – Winkler, Schmid SV Heimstette­n: Riedmüller – Thomik, Kubina, Paul, Hintermaie­r – Lopes (59. Ri glewski), Schmitt, Steimel, Nappo – Duhn ke (73. Giglberger), Akkurt (87. Wellmann) Schiedsric­hter: Hertlein (TSV Dinkels bühl) Tore: 0:1 Akkurt (6./Foulelfmet­er), 0:2 Akkurt (25.), 1:2 Scheu (76.) Gelbe Karten: Trenker, Lohr, Kühn, Winkler, Le vet / Paul, Lopes, Steimel Zuschauer: 205

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Foto: Brugger Einmal konnte sich Bernd Scheu (Mitte) gegen die Heimstette­r Ex Profis Paul Thomik (links) und Maximilian Riedmüller durch setzen und auf 1:2 verkürzen, doch zum Punkt reichte es für die Gundelfing­er trotzdem nicht.

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