Düstere Ritualmorde
Tipp des Tages Beliebtes Ermittlerteam der „Soko Wien“in Spielfilmlänge im ZDF
ZDF, 20.15 Uhr Seit mehr als zwölf Jahren und über 150 Folgen gibt es diese Sonderkommission nun schon, anfangs als „Soko Donau“, dann als „Soko Wien“– immer freitags um 18 Uhr im Programm. Jetzt gelangt der neueste Fall auf den begehrten Sendeplatz um 20.15 Uhr: „Soko Wien – Wir sind viele“ist an diesem Donnerstag im ZDF zu sehen.
In stockdunkler Herbstnacht in ebensolcher Wiener Gasse wird eine ehrwürdige Schwester von einem Maskenmann erst überwältigt, dann in einem Verlies geschoren, umgebracht und eingemauert. Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) will sich eigentlich versetzen lassen, aber vorher noch diesen Ritualmord aufklären: auf dem Dekolleté der Nonne sind die Buchstaben YWS eingeritzt. Kurz darauf wird ein Börsenspekulant tot gefunden – mit denselben Buchstaben auf der Brust. Ihm wurde flüssiges Gold in die Atemwege geleitet. Ein Pressemagnat kann gerade eben noch gerettet werden; dann wird Staatsanwältin Eva Winkler (Patrizia Aulitzky) entführt. Im Netz soll über ihre Bestrafung wegen Korruption abgestimmt werden. Doch der grausame Countdown zu ihrem Tod kann leider nicht gestoppt werden. Die Stimmung im Ermittlerteam, zu dem auch Gruppeninspektorin Penny Lanz (Lilian Klebow) gehört, ist bis zum Zerreißen angespannt.
Der erste Fall der „Soko Wien“in Spielfilmlänge ist privater ausgefallen – man erfährt mehr über das Leben, die Ängste und Nöte der Ermittler. Er ist aber auch – bis hin zum knappen Humor – deutlich härter und düsterer als gewohnt. Spannend, aber die viele gezeigte Gewalt geht eindeutig zu Lasten der Glaubwürdigkeit. (dpa)