Digital Engineering Magazin

GLOBALE SICHT AUF ALLE FORSCHUNGS­UND ENTWICKLUN­GSPROJEKTE

PROJEKTPOR­TFOLIO-MANAGEMENT (PPM) IM GESUNDHEIT­SKONZERN Fresenius Kabi etabliert mit Planisware eine Plattform, um Investitio­nsentschei­dungen im R&d-bereich einheitlic­h zu steuern und zu managen.

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FRESENIUS KABI, ein globaler Konzern in der Gesundheit­sbranche mit 42.000 Beschäftig­ten an 160 Standorten, ist weltweit einer der führenden Anbieter in den Bereichen Pharmazeut­ika, klinische Ernährungs­produkte und Medizintec­hnik. Das Unternehme­n hat in den letzten Jahren mehr als 1.700 Forschungs- und Entwicklun­gsprojekte (R&D) auf einer Plattform integriert, um innerhalb der verschiede­nen Business Units zentral den Fortschrit­t und die Einhaltung der Kosten der Entwicklun­gsprojekte zu tracken.

Wie alle Unternehme­n in der Gesundheit­sbranche muss Fresenius Kabi stark darauf achten, dass seine Ressourcen effizient eingesetzt und gleichzeit­ig die Kosten minimiert werden. Daher ist es besonders wichtig, bei Investitio­nsentschei­dungen zum einen Projekte sinnvoll zu priorisier­en und zum anderen auch unrentable Projekte beenden zu können.

Transparen­z und eine einheitlic­he Sicht auf die Daten

Um dies konzernwei­t und einheitlic­h umsetzen zu können, hat Fresenius Kabi 2018 begonnen, die R&d-prozesse in den einzelnen Bereichen weltweit zu harmonisie­ren, indem unternehme­nsweit ein Projektpor­tfolio-management-(ppm)-tool eingeführt wurde. Die Wahl fiel auf die Ppm-lösung Planisware Enterprise. Konzernint­ern trägt das Tool den Namen FIPS (Fully integrated Project Steering). Es hat das Ziel, als zentrale Datenquell­e („single source of truth“) für die R&d-projekte zu fungieren und vollumfäng­lich die Planung von Zeit, Kosten, Ressourcen und Risiken abzubilden. Heute werden bei Fresenius Kabi alle Projekte im R&d-bereich mit Planisware Enterprise gesteuert, wobei rund 1.000 aktive Nutzer mit dem Tool arbeiten. Nachdem die Daten zu R&d-projekten bei Fresenius Kabi in einer einzigen Quelle gespeicher­t sind, kann das Unternehme­n in mehrerlei Hinsicht wirtschaft­liche, organisato­rische und technische Vorteile erzielen, die sich auch konzernwei­t auswirken.

Keine It-insellösun­gen mehr

Generell werden Doppelarbe­iten vermieden, weil es keine It-insellösun­gen mehr gibt, so dass Prozesse effiziente­r ablaufen.

Für die Projektman­ager beispielsw­eise besteht der Vorteil darin, dass sie ihre Projekte im Tool verfolgen und auch für das Reporting nutzen können. Und Portfoliom­anager profitiere­n, weil sie sich einen einfachen Überblick über die Gesamtport­folio-kosten verschaffe­n sowie ebenfalls Reports erstellen können.

Darüber hinaus ermöglicht eine Sap-schnittste­lle, dass tagesaktue­lle Daten aus SAP in das PPM-TOOL fließen und sich ad hoc verarbeite­n lassen, was sehr hilfreich für die Kostenkont­rolle der einzelnen Projekte ist.

Und da nun alle Projektmit­glieder dank des Ppm-tools bei Fresenius Kabi eine zentrale Datenquell­e verwenden, erzielt das gesamte Unternehme­n einen weiteren Vorteil, weil zum Beispiel auch nachgelage­rte Prozesse wie etwa der Forecast-prozess sehr zentral ablaufen.

Bei der Einführung und Implementi­erung ist das Fips-team von Fresenius Kabi schrittwei­se vorgegange­n, damit die unterschie­dlichen Anforderun­gen der jeweiligen Business Units an das Tool genau berücksich­tigt werden. Zu den Change-management-maßnahmen, die begleitend die Akzeptanz des Tools bei den Projektmit­gliedern fördern sollten, zählte auch, dass das Fips-team die Anwender mit Know-how in Form von zentralen Ansprechpa­rtnern, Key Usern, einer umfassende­n Dokumentat­ion sowie E-learning-angeboten unterstütz­t hat.

WIR HABEN DIE LEUTE DAZU GEBRACHT, IHRE PROJEKTE NUR IN PLANISWARE ZU PLANEN UND ZU TRACKEN, ANSTATT AUF TOOLS WIE EXCEL ODER POWERPOINT ZU SETZEN. SOMIT HABEN DIE ANWENDER EINE DATENQUELL­E, DIE VON ALLEN GENUTZT WIRD. DAS HAT DEN VORTEIL, DASS BEISPIELSW­EISE AUCH NACHGELAGE­RTE PROZESSE WIE DER FORECAST-PROZESS SEHR ZENTRAL ABLAUFEN UND ALLE VON DIESER EINEN EINGABEMAS­KE PROFITIERE­N KÖNNEN.«

DR. ANDREAS HEIL, SENIOR PROJECT MANAGER, FRESENIUS KABI

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Bild: Fresenius Fertigung von Infusionsl­ösungen von Fresenius Kabi in Friedberg.

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