Aue holt zum Auftakt einen Punkt
NÜRNBERG - Der FC Erzgebirge Aue feiert zum Start in die 2. Liga einen Achtungserfolg. Beim 1. FC Nürnberg erkämpfen sich die Lila-Weißen vor 11089 Zuschauern ein verdientes 0:0 (0:0).
Coach Aleksey Shpilevski beorderte bei seiner Zweitliga-Premiere mit Dirk Carlson, Anthony Barylla, Nicolas Kühn und Omar Sijaric vier Neuzugänge ins Startaufgebot. Für die drei letztgenannten war es ebenfalls das erste Zweitligaspiel. Florian Ballas (Kniebeschwerden) fiel kurzfristig aus.
Was Shpilevski gegen Nürnberg vorschwebte, wurde vom Anstoß weg sofort klar. Dimitrij Nazarov spielte nach hinten, während das Angriffs-Trio Ben Zolinski, Kühn und Sijaric losspurtete. Aus der letzten Reihe schlug Carlson langes Holz, um Nürnberg zu überrumpeln. Es sollte nicht der letzte Versuch bleiben ...
Aus stabiler Deckung suchte Aue schnell den Weg in die Spitze, was die Gastgeber vor eine harte Probe stellte. Das war kein Spektakel, hielt die Veilchen aber auf Augenhöhe. Spielerisch war Nürnberg zwar eine ganz andere Hausnummer und besaß mehr Ballbesitz, doch Aue hatte zunächst die besseren Chancen.
Nazarov prüfte Christian Mathenia aus der zweiten Reihe (11.). Ben Zolinski schoss nach Eingabe von Kühn volley neben den langen Pfosten (29.). Sucht der pfeilschnelle Kühn in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den direkten Weg zum Tor, wäre es für den Club brenzlig geworden.
Die Gastgeber kamen bis dahin nur einmal gefährlich vors FCE-Tor, als Erik Shuranov durchgebrochen war und im Eins gegen Eins an Martin Männel scheiterte (33.).
Zur Pause kam der defensivere Soufiane Messeguem für den blassen Sijaric und es offenbarte sich, dass es beim FCE auf der Bank fehlt. Shpilevski hatte mit Tom Baumgart nur eine einzige Alternative für den Angriff. FCNCoach Robert Klauß dagegen brachte nach einer Stunde Manuel Schäffler und Robin Hack, was sofort in einem Sturmlauf mündete.
Dennis Borkowski (63.) knallte aus vollem Lauf links vorbei, Schäffler (79.) schob Männel den Ball in die Arme. Aue wackelte in diesen Minuten, doch hielt bis zuletzt stand. Michael Thiele