Darum glaubt Hertha an die Rettung
MAINZ - Die gelungene Rückkehr aus dem Wohnzimmer ins Stadion hat bei Hertha BSC den Glauben an eine erfolgreiche Rettungsmission im Abstiegskampf der Bundesliga gestärkt.
Mit einem Sieg morgen gegen den SC Freiburg wollen die Berliner das 1:1 zum Re-Start nach zweiwöchiger Corona-Quarantäne beim FSV Mainz 05 veredeln und die Abstiegsplätze vorerst verlassen. Torschütze Lucas Tousart gab die Marschroute für den Saison-Endspurt vor: „Alle zusammen für den Club und die Stadt - nur so wird es gehen!“
Der Auftritt in Mainz macht dem Tabellenvorletzten Mut für die Aufholjagd,
denn im ersten von drei Nachholern präsentierte sich der BigCity-Club als verschworene Einheit. „Nur gemeinsam geht es. Die Jungs haben alle reingeschmissen.
Ein weiterer Punkt fü unser gemeinsames Ziel“, stellte Sportdirektor Arne Friedrich fest.
Offenbar haben die Profis die Zeit in der häuslichen Isolation nicht nur zum intensiven Athletiktraining genutzt, sondern auch zur Analyse der prekären Lage in „Unsere Leistung hat gezeigt, dass noch nicht alles richtig rund läuft, aber dass wir als Team kämpfen“, sagte Mittelfeldspieler Sami Khedira. „Denn es geht immer nur, wenn du merkst, dass eine Familie auf dem Platz steht, ein Teamgeist herrscht und jeder für jeden kämpft. Das hatten wir nicht immer, aber unsere junge Mannschaft hat sich entwickelt und ist sich dessen immer bewusster geworden.“
Diese Einstellung wird auch in den ausstehenden fünf Partien nötig sein, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden. „Unser Vorteil ist, dass wir einen sehr guten und auch breiten Kader haben“, sagte Khedira. Der könnte sich vor allem in den Duellen mit den direkten Rivalen Bielefeld und Köln sowie gegen Absteiger Schalke 04 als Trumpf erweisen.